„Klang & Farbe“ mit Anna Radchenko und Philipp Grieb
(ra) Eine Premiere besonderer Art gibt es am Sonntag, 5. Mai im Kulturforum Oberalteich: Anna Radchenko und Philipp Grieb kombinieren die Eröffnung der Ausstellung von Malerei und Grafik mit einem klassischen Klavierkonzert. Der Titel der Veranstaltung spielt auf die „Wesensverwandtschaft“ von Musik und bildender Kunst an, die unter anderem Wassily Kandinsky proklamierte.
Einlass zur Ausstellung im Gewölbe und Saal ist ab 14.30 Uhr. Die Begrüßung und das Klavierkonzert im Saal beginnt um 16 Uhr. Anschließend findet ein Empfang statt. Der Eintritt ist frei.
Anna Radchenko …
… trat erstmals 2013 im Kulturforum auf und war seither mehrmals in Straubing und in der Region zu hören. In Oberaltaich wird sie bekannte Werke von Frédéric Chopin, Franz Liszt, Alexander Skrjabin und des „Impressionisten“ Claude Debussy spielen.

Die virtuose Pianistin ist in Georgien geboren und erhielt schon in ihrer Kindheit professionellen Klavierunterricht. Sie studierte in Moskau am renommierten Tschaikowsky-Konservatorium. Daran schloss sie Studien in den Fächern Soloklavier und Klavierbegleitung /Korrepetition an (jeweils mit Master-Abschluss) und übernahm Positionen am Konservatorium als Assistentin und Korrepetitorin am Lehrstuhl für Sologesang.
2011 kam sie nach Deutschland und absolvierte ein ergänzendes Master-Studium bei Prof. Ulrich Schwarz, damals Dozent am Leopold- Mozart-Zentrum in Augsburg.
Ihr Können wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben in Deutschland und Italien mit Preisen ausgezeichnet. Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet Anna Radchenko Klavier in Landsberg und in München, wo sie ihren Lebensmittelpunkt hat.
Philipp Grieb …

… ist gebürtiger Straubinger, aufgewachsen in Leiblfing und Absolvent des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums. Im Kulturforum zeigt er einen Rückblick auf die letzten vier Jahrzehnte, auf einige zeichnerische Arbeiten und diverse Etappen seiner malerischen Entwicklung, die ihn vom Gegenständlichen zum Abstrakten und zurück geführt hat.
An seinen Kunsterzieher Karl Tyroller in Straubing erinnert er sich gut (und an andere Lehrer, die ihm wichtige Fähigkeiten vermittelten). Tyrollers Methoden beim Porträt- und figürlichen Zeichnen wendet Grieb noch heute an. Nach dem Abitur ging er nach München zum Studium an der TU und blieb.

Neben dem Studium und der beruflichen Tätigkeit als wissenschaftlicher Ingenieur verfolgte er weiter seine künstlerischen Interessen, präsentierte seine Arbeiten ab 1977 regelmäßig der Öffentlichkeit, arbeitete mit wechselnden Gruppen zusammen, die ihn inspirierten und seine Bildsprache beeinflussten. Straubing blieb er als gelegentlicher Gastaussteller und inzwischen Mitglied der Gemeinschaft Bildender Künstler verbunden.
Auch im beruflichen Bereich bevorzugte er die Aufgabengebiete, in denen die Visualisierung Teil der Lösung ist. Diese Fachgebiete waren sehr früh mit der Anwendung digitaler grafischer Systeme verbunden, deren rasante Entwicklung er hautnah seit den 1980er Jahren begleitete und gelegentlich für freie Gestaltung und künstlerische Aufgaben nutzte.
Retrospektive als Buch
Umfangreicher als in der Ausstellung kommen Philipp Griebs grafische Arbeiten – neben der Malerei – in einer Retrospektive in gedruckter Form zur Geltung. Das Buch mit über 200 Abbildungen stellt er im Kunstforum Oberalteich erstmals vor.
Die Ausstellung ist am
Samstag, 11. Mai
Sonntag, 12. Mai
Samstag, 18. Mai
Sonntag, 19. Mai
jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen:
www.annaradchenko.de
www.philippgrieb.de