Katzenbabies aus Serbien – verwahrlost und verschmutzt
(pol) Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die meinen aus lauter Tierliebe Katzen aus dem Ausland zu holen. Dass damit auch Krankheitserreger geholt werden, davon wissen Tierärzte ein Lied zu singen. Jüngstes Beispiel zeigt, dass die Bestellung von Katzenbabies aus dem Ausland keineswegs etwas mit Tierliebe zu tun hat, sondern eher ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellt.
Eine Streife der Autobahnpolizei hat am Donnerstagmittag auf dem Autobahnparkplatz Wellerbach bei Wörth an der Donau, einen serbischer Verkehrsteilnehmer mit seinem Fahrzeug einer Kontrolle unterzogen. Der Mann und die Frau aus Belgrad waren auf dem Weg nach Belgien und führten in ihrem Pkw zwei Tiertransportboxen mit, aus denen beständig lautes Miauen, zu vernehmen war.
Eine gründliche Kontrolle nach dem Tierschutzrecht brachte zu Tage, dass sich in lediglich zwei kleinen Transportboxen insgesamt 15 (!) Kätzchen, nur wenige Wochen alt, befanden. Die verwahrlosten und verschmutzten Tiere mussten durch die verständigte Tierrettung aus Deggendorf in Obhut genommen werden. Sie wurden durch einen Tierarzt versorgt und später ins Tierheim nach Regensburg verbracht.
Die für die Kätzchen mitgeführten Tierpässe stellten sich als ungültig bzw. gefälscht heraus. Eine Einfuhr in das Bundesgebiet hätte in dieser Form nicht stattfinden dürfen. Gegen die „Transporteure“ der Tiere wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.