Influenza-Zahlen im Klinikum Straubing rückläufig
(ra) Die Influenzafälle im Klinikum St. Elisabeth sind stabil rückläufig. „Das ist mitunter den schnell getroffenen Vorsichtsmaßnahmen wie dem konsequenten Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zuzuschreiben, aber auch den weiteren Hygienemaßnahmen im Haus“, resümierte am Donnerstag Chefarzt und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Norbert Weigert.
Ihm ist bewusst, dass diese Hygiene-Maßnahmen für alle belastend, aber in dieser kritischen Situation vorübergehend unumgänglich sind. Umso mehr freut er sich, dass die Maßnahmen von den Mitarbeitern, aber auch von den Patienten und Besuchern verständnisvoll mitgetragen wurden und rasch positive Effekte zeigten. Als die Zahlen analog des allgemeinen Infektionsgeschehens in Bayern gravierend stiegen, habe man sehr schnell reagiert und die nötigen Vorkehrungen eingeleitet, mit positivem Effekt.
Dazu gehören auch die umfassenden Hygienemaßnahmen, die im Klinikum konsequent umgesetzt werden. Hygiene bedeutet dabei die Summe aller Maßnahmen, um die Übertragung von Infektionen zu unterbinden. Dies beinhaltet auch die Isolation von an Influenza oder COVID-19 erkrankten Patienten. Sie beträgt sieben Tage und kann nach Besserung der Symptome wieder aufgehoben werden. Das Klinikum Straubing kann auf die Expertise eines großen und qualifizierten Hygieneteams zurückgreifen, bestehend aus einem Arzt mit den Zusatzqualifikationen Infektiologie und Krankenhaushygiene, speziell ausgebildeten Hygienefachkräften, hygienebeauftragten Ärzten jeder Abteilung und dem ärztlichen Direktor. Das Team wurde auch für die Jahre 2023/2024 wieder mit dem Gold-Siegel der Aktion „Saubere Hände“ ausgezeichnet. Es steht für hohe Standards in der Händehygiene und damit für hohe Patientensicherheit.
„Während der Corona-Pandemie haben wir viele Sicherheitsmaßnahmen und Standards entwickelt und trainiert, die wir jetzt bei Bedarf rasch reaktivieren können, um unseren Patienten maximale Sicherheit zu bieten“, fasst Dr. Stierstorfer als Infektiologe und Leiter des Hygiene-Teams zusammen. Dr. Stierstorfer betont, dass die Influenza kein harmloser Infekt sei, sondern auch sehr schwere Krankheitsverläufe verursachen könne. Daher mussten auch mehrere Influenza-Patienten auf der Intensivstation aufwändig behandelt werden. Die während der Corona-Pandemie antrainierten Hygiene-Maßnahmen wie Nies- und Husten-Etikette, Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Abstandsregel und regelmäßiges Händewaschen oder Händedesinfizieren sollten von der Bevölkerung auch bei den Influenza-Ausbrüchen wieder konsequent umgesetzt werden.
„Nach den Faschingstagen rechnen wir erfahrungsgemäß mit einem nochmaligen Anstieg an Influenzapatienten, sind aber zuversichtlich, die temporären Maßnahmen, wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die geringen Einschränkungen bei den Besuchsmöglichkeiten, in den nächsten Wochen wieder beenden zu können“, so die Prognose von Prof. Dr. Weigert. Das Klinikum bittet im Zuge dessen weiterhin um Beachtung der auf zwei Personen reduzierten Besucher pro Tag, um die Einbringung von Viren ins Klinikum gering zu halten.