Handwerkskammer-Präsident: Das Handwerk in Ostbayern braucht weiterhin Aufträge
(ra) Das Corona-Virus hat unser Alltagsleben verändert. Große Teile des öffentlichen Lebens stehen still und viele Geschäftstätigkeiten wurden eingestellt. Jedoch dürfen die handwerklichen Versorger und Dienstleister Ostbayerns bis auf wenige Ausnahmen ihre Leistungen weiterhin anbieten. In dieser Krise zeigt gerade wieder das Handwerk, wie es als Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe Verantwortung lebt. „Das Handwerk in Ostbayern leistet Enormes, um neben dem eigenen Geschäftsbetrieb auch die Grundversorgung aufrecht zu erhalten und trägt damit zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stabilität unserer Region bei“, so der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Dr. Georg Haber am Freitag gegenüber Medien.
Das ostbayerische Handwerk sei sich seiner Verantwortung bewusst und versuche auch in diesen schwierigen Zeiten seine Kunden bestmöglich zu bedienen, beteuerte Dr. Georg Haber. „Dazu braucht es aber auch weiterhin die Aufträge, sowohl der Verbraucher als auch der öffentlichen Hand,“ fügte Dr. Haber hinzu.
Schon jetzt zeige sich, dass immer mehr Kunden ausbleiben, Aufträge storniert oder gar nicht mehr erst vergeben werden: „Bitte halten Sie gerade in diesen Zeiten dem Handwerk in Ostbayern die Treue. Gehen Sie weiterhin zu Bäckern, Metzgern und Konditoren, die neben dem gewohnten Thekenverkauf auch ein erweitertes Lieferangebot anbieten. Nutzen Sie die zahlreich angebotenen Online-Shops des regionalen Handwerks. Unsere kundennahen Handwerker im gewerblichen Bedarf sowie im Bau-, Ausbau-, und Gesundheitsbereich unternehmen alles, um die Schutzmaßnahmen sowohl beim Kunden als auch bei den eigenen Mitarbeitern einzuhalten.“
Wie hart die Corona-Krise das ostbayerische Handwerk treffen wird, kann derzeit nicht prognostiziert werden. Es muss jedoch unbedingt erreicht werden, dass das Handwerk auch in Zukunft als Stütze der regionalen Wirtschaft fungieren kann und weiterhin tief in unserer Gesellschaft verwurzelt bleibt. Der Kammerpräsident: „Jeder, der in der gegenwärtigen Situation weiter beim Handwerker einkauft und Dienstleistungen in Auftrag gibt, hilft dabei, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern.“