Gute Zeiten für Langschläfer
(ra) In der Nacht zum Sonntag (25. Oktober) wird die Zeit auf Winterzeit und damit die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ) umgestellt. Um drei Uhr wird der Stundenzeiger um eine Stunde zurück auf zwei Uhr gedreht.
Es wird dann morgens wieder früher hell. Da die halbjährliche Umstellung der Zeit aber umstritten ist und die EU über die Abschaffung diskutiert, könnte dieses Procedere irgendwann einmal ein Ende haben.
Mit der Uhrumstellung im Herbst wird wieder auf die eigentliche Normalzeit zurückgestellt – die Sommerzeit ist als gesetzliche Zeit in Deutschland erst seit dem Jahr 1980 gültig. Eingeführt wurde sie als Antwort auf die Ölkrise Mitte der 1970er-Jahre und letztlich zur Einführung eines einheitlichen Standards in der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Seitdem wird alle sechs Monate fleißig an den Stellschrauben von Uhren gedreht und an Tasten digitaler Modelle in Backofen, Mikrowelle und Co. hantiert. Glücklich dürfen sich die Besitzer von Funkuhren schätzen: Diese richten sich nach den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig und werden automatisch umgestellt.
Die Signale werden über einen Sender übertragen. Empfänger sind neben privaten Haushalten auch die Uhren der Deutschen Bahn, von Kraftwerken und Verkehrsampeln. Auch die Uhren der meisten Smartphones und Computer stellen sich heute automatisch auf die neue Zeit um. Alle anderen Uhren müssen von Hand neu eingestellt werden.