Landshut

Finanzamt Landshut erhält Bayerischen Energiepreis 2020

(ra) Das Finanzamt Landshut wurde am Donnerstag für das Projekt „Energie- und Umweltmanagement“ mit dem Bayerischen Energiepreis 2020 in der Kategorie „Initiativen und Bildungsprojekte“ ausgezeichnet. Der Projektverantwortliche Willi Forster hat zusammen mit Amtsleiterin Elisabeth Fett den Preis im Rahmen einer Feierstunde im Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in München vom Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überreicht bekommen.

Foto: Finanzamt Landshut

Es ist für Willi Forster eine große Freude, dass sein jahrelanges Bemühen um einen bewusst sparsamen Umgang mit Strom und Wärme dazu beigetragen hat, in der Bayerischen Finanzverwaltung eine interne Energiewende einzuleiten. Die Bundesregierung hat 2011 die Energiewende beschlossen, staatliche Verwaltungen müssen nach seiner und der Amtsleiterin Meinung mit gutem Beispiel vorangehen. Ohne großen finanziellen und technischen Aufwand hat das Finanzamt Landshut zirka 50 Prozent Strom und über 30 Prozent Wärme jährlich eingespart.

Zu diesem Erfolg haben alle Mitarbeiter der Behörde beigetragen. Auch die Nachwuchskräfte wurden in verschiedene Aktionen eingebunden, sowohl im Energiesparbereich als auch bei der Anlage von zirka 3.000 Quadratmeter Blühflächen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Landshut. Das Finanzamt nimmt jährlich erfolgreich am „Stadtradeln“ teil, eine Photovoltaik-Anlage mit 83 KWp wurde auf dem Dach installiert, Ladestationen für die e-Mobilität werden derzeit geplant.

Das „Modell Landshut“ könnte bei allen Bestandsgebäuden der staatlichen Verwaltung in Bayern zur Anwendung kommen. Deshalb hat Willi Forster eine Veranstaltungsreihe mit ganztägigen Fachgesprächen an allen Bezirksregierungen Bayerns initiiert, die vom Institut für nachwachsende Rohstoffe und Energiewende Carmen e.V. seit 2018 erfolgreich durchgeführt wird. Dort werden neben dem Finanzamtsprojekt viele weitere Aspekte des nachhaltigen Agierens in der Verwaltung beleuchtet.

Sehr viel persönliches Engagement und Herzblut hat Willi Forster seit 2014 in das „Modell Landshut“ investiert, doch er meint bescheiden: „Als Beamter des Freistaates Bayern habe ich eigentlich nur meinen Auftrag erfüllt, mit den vorhandenen Mitteln sparsam umzugehen.“