Grote Industries investiert 10 Millionen Euro in Standort Bogen
(ra) Für rund zehn Millionen Euro hat die Firma Grote Industries Europe GmbH im niederbayerischen Bogen ihren Standort erweitert. „Wir sind für die Zukunft am Standort Deutschland gerüstet“, betonte Klaus Vetterl, Geschäftsführer von Grote Industries Europe am Freitag. „Anfang 2009 war die Einweihung unseres ersten Betriebsgebäudes in Niederwinkling. Schnell kamen größere Aufträge. Wir konnten entgegen dem Trend unser Auftragsvolumen und unsere Mitarbeiteranzahl erweitern. Um den Herausforderungen des Marktes auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu begegnen, haben wir uns vergrößert. Unser Neubau wurde neben dem Bürogebäude und dem Logistikcenter um eine eigene Entwicklungsabteilung mit Testcenter erweitert“.
Grote Industries wurde 1901 von William Grote gegründet und befindet sich noch immer in Familienbesitz. Der Hauptsitz des Spezialisten für LED-Technik ist in Madison, Indiana, USA. „Technik braucht Platz. Das war auch der Grund, warum wir uns für unseren Neubau in Bogen entschieden haben. Wir hatten unsere Kapazitätsgrenze erreicht, deshalb mussten wir bauen, um weiter wachsen zu können“, erklärt der Geschäftsführer.
Der neue Firmensitz hat eine Gesamtfläche von 14.000 Quadratmetern. Auf 6.200 Quadratmetern bietet der Neubau Platz für vorerst 100 Arbeitsplätze. Das Unternehmen gehört weltweit zu den führenden Anbietern von individuellen Lösungen in der LED Beleuchtungstechnologie . „Mit einer eigenen Entwicklungsabteilung und dem neuen Testcenter wollen wir künftig unabhängiger werden, schneller reagieren können und nah bei unseren Kunden sein,“ erzählt er.
Der Geschäftsmann hebt die hohe Dynamik des Unternehmens hervor. Durch den Neubau werde der Standort in Deutschland gestärkt, ist er sich sicher. „Unsere Anwesenheit ist Beweis für die gute Zusammenarbeit über die internationalen Landesgrenzen hinweg“, betont der Geschäftsführer von Grote Industries Europe. Die amerikanischen Geschäftsführer des familiengeführten Unternehmens setzten von Anfang an auf „Made in Germany“. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen gesamt einen Umsatz von 200 Millionen US-Dollar.
Nicht einmal ein Jahr liegt zwischen dem Spatenstich und dem Einzug. Im neuen Firmensitz am William-Grote-Weg arbeiten derzeit 55 Mitarbeiter. Das Unternehmen will weitere Arbeitsplätze in der Region schaffen – in den nächsten drei Jahren soll die Belegschaft nahezu verdoppelt werden.