Grausiger Fund: Tote Tiere in Stallung bei Falkenfels

(ra) Einen grausigen Fund mussten Tierärzte des Landratsamts Straubing-Bogen am Montagnachmittag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Falkenfels machen. In einer versperrten und verketteten Stallung waren 15 Rinder vermutlich an Unterernährung verendet. Weil die Veterinäre Gefahr im Verzug befürchteten wurde der Stall mit Hilfe von Beamten der Polizeiinspektion Bogen gewaltsam geöffnet.

Der Besitzer hatte den Tierbestand offenbar schon längere Zeit sich selbst überlassen. Fünf Tiere wurden lebendig aufgefunden, sie wurden schnellstmöglich aus der Stallung gebracht. 15 bereits tote Rinder wurden im Lauf des darauffolgenden Tages der Tierkörperbeseitigung übergeben.

Nach jetzigem Stand der Ermittlungen hatte sich der Besitzer des Anwesens aus bisher unbekannten Grund nicht mehr um den Viehbestand gekümmert. Laut dem Landratsamt würden die genauen Hintergründe derzeit allerdings noch im Dunkeln liegen.

Die Veterinäre des Landratsamts hatten das landwirtschaftliche Anwesen auf einen anonymen Hinweis hin überprüft. Entsprechende Anzeigen nach dem Tierschutzgesetz wurden erstellt. Es wird geprüft, ob gegen den betroffenen Landwirt ein Tierhalteverbot ausgesprochen werden muss. Die Ermittlungen dauern noch an.