Mallersdorf-Pfaffenberg

Fortschritte auf dem Weg vom Rathaus zur Pflegeschule

(ra) Ein Blick in die derzeit laufenden Bauprojektsitzungen und Kooperationsgespräche für die neue Pflegeschule in Mallersdorf-Pfaffenberg zeigt deutlich: Es wird konkret. „Die Bauplanungen sind aktuell auf einem sehr fortgeschrittenen Stand und gehen bereits sehr ins Detail“, freute sich am Mittwoch Schulleitung Karin Lichtinger.

Für die termingerechte Fertigstellung Anfang 2025 wird eine Baustelleneinrichtung noch in diesem Jahr angestrebt – unabhängig von dringlichen, noch offenen Brandschutzprüfungsfragen. Vorhersehbare bauliche Herausforderungen werden der umfangreiche Erdaushub bis zur Kellersohle in einer Tiefe von vier Metern, Engstellen rund um das Gebäude und die Höhenunterschiede im Aufzugsschacht, wo Ebenen komplett neu geschaffen werden.

Das Bauprojektteam vor der künftigen Pflegeschule mit den neuen Plänen, die in wenigen Wochen mit dem Förderantrag an die Regierung verschickt werden; von links: Hannes Diermeier (Technischer Systemplaner Elektro, IB Meyer), Christoph Meyer (Geschäftsführer IB Meyer), Architekt Jan Drechsel (Eisenreich. Drechsel. Partner Architekten), 1. Bürgermeister Christian Dobmeier (Markt Mallersdorf-Pfaffenberg), Bauamtsleiter Dominik Salzberger (Markt Mallersdorf-Pfaffenberg), Architekt Werner Eisenreich (Eisenreich. Drechsel. Partner Architekten), Klinikverwaltungsleiter Bernhard Fürst, Schulleitung Karin Lichtinger, Thomas Gandorfer (Gandorfer-Krämer-Ingenieure Part.GmbB – Statik), Thomas Rauscher (IBN Bauphysik GmbH & Co. KG – Bauphysik), Richard Martin (Projektleitung HLS IB Meyer), Kristina Hunger (Projektleitung HLS IB Meyer), Tobias Eberl (Ferstl Ing.-GmbH – Freianlagen). – Foto Klinik Mallersdorf/Elisabeth Landinger

Bereits viel Zeit und Energie haben alle in das vorliegende Konzept investiert. Die Detailplanungen gehen bis hin zu den Medienleisten und Whiteboards, der Akustik in den Schulungsräumen, den Waschbecken im Demoraum, dem „Skills Lab“ und dem Gruppenraum, den Schließfächern und der Trinkwasserversorgung – alles eng mit der Schulleitung abgestimmt am Bedarf der Lehrkräfte und Auszubildenden. Alle Festeinbauten sind über die Regierung von Niederbayern förderfähig, lose Möbel werden über die Klinik angeschafft.

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Auch erste Kooperationsgespräche mit den Pflegeeinrichtungen der Umgebung, die Auszubildende an die Pflegeschule schicken werden, finden derzeit im September statt. Karin Lichtinger stellte beim ersten Termin vergangenen Mittwoch die Konzeption der Pflegeschule vor, die mit den Partnern noch im Detail abgestimmt wird. Einjährige ausgebildete Pflegefachhelferinnen und -helfer sollen die Möglichkeit einer verkürzten Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann bekommen. Sehr konkrete Vorstellungen gibt es schon für eine akademische Ausrichtung der Pflegeschule. Ambitionierte Azubis mit Hochschulreife sollen die Möglichkeit eines Studiums erhalten. Die Akademisierung der Pflege macht nicht nur den Beruf attraktiver, sondern steigert auch die Versorgungsqualität. Auch für die Außeneinsätze der Azubis, beispielsweise in der Kinderheilkunde und Psychiatrie, sind Kooperationen vereinbart, ebenso für die Möglichkeit von geförderten Auslandseinsätzen.

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Im Gegensatz zu den Zeiten, als die frühere Mallersdorfer Pflegeschule schloss, seien laut Lichtinger inzwischen die Aussichten auf geeignetes Lehrpersonal, auch aus der Region, um einiges vielversprechender. Kontakte zu Interessierten sind bereits geknüpft. Die Schulleiterin ist selbst Pflegepädagogin mit 14jähriger Lehrerfahrung, hat Lehraufträge an verschiedenen Schulen absolviert und einen dualen Studiengang an der Technischen Hochschule Deggendorf mit aufgebaut.

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Im Dialog mit den Vertretern der kooperierenden Seniorenheime und Pflegedienste erfragte Karin Lichtinger die Wünsche für die weitere Zusammenarbeit. Hierbei nannten die Anwesenden insbesondere die gute Vernetzung untereinander und mit den Schulen der Region, ein schlüssiges, gut abgestimmtes Konzept und eine offene und enge Zusammenarbeit in Form eines Schulbeirats. Gemeinsam avisierten die Anwesenden das Ziel für eine Kursgröße von 25 bis 30 Auszubildenden. Hierfür sei die Raumgröße der neuen Schule optimal ausgerichtet.