Erstmalig bei Englmarer Wehr: Ein zweiter stellvertretender Kommandant
(ra) Erstmalig in der Geschichte der Sankt Englmarer Wehr gibt es einen zweiten stellvertretenden Kommandanten. Matthias Muhr hatte sich am Samstag bei der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Gasthaus Bayerwald sich für dieses Amt zur Verfügung gestellt und wurde von den Mitgliedern bestätigt. Viele Mitglieder des Vorstand bleiben – wenn auch in anderen Positionen – weiterhin im Amt.
Es standen am Samstag turnusgemäß Neuwahlen. Schon im Vorfeld war innerhalb der Wehr klar, dass sich kaum etwas verändert mit. Dies bestätigte sich auch während der Versammlung. Unter des Wahlausschussleiters Bürgermeisters Anton Piermeier ergab sich, dass Reinhold Schötz weiterhin als Kommandant die Einsatzmannschaft anführt. Auch sein bisheriger Stellvertreter Maximilian Edenhofer bleibt in seiner Position. Erstmalig in der Geschichte der Sankt Englmarer Freiwilligen Feuerwehr wählten die Mitglieder einen zweiten stellvertretenden Kommandanten. Matthias Muhr stellte sich für dieses Amt zur Verfügung und wurde von den anwesenden Mitglieder in diese Verantwortung berufen.
Im Bereich der Vereinsführung konnten einige neue Mitglieder in die Vorstandschaft gewählt werden. Andreas Aichinger leitet weiterhin als Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Sein neuer Stellvertreter wurde der bisherige Beisitzer Lukas Troiber. Gerd Feldmeier zeichnet sich auch zukünftig als Kassenwart für die Finanzen verantwortlich. Sein neuer Stellvertreter wurde Tobias Troiber, der ebenfalls zuvor als langjähriger Beisitzer der Vorstandschaft angehörte. Christian Schmelmer bleibt auch in der neuen Wahlperiode der Schriftführer der Wehr. Neu hinzugekommen in den Vereinsvorstand sind die Beisitzer Marco Bunk, Uli Lex und Hans-Peter Reiner. Des Weiteren unterstützen Robert Bugl und Stefan Edenhofer als Kassenprüfer den Verein. Das Amt des Fahnenjunkers übernimmt Yannick Six, der gegebenenfalls von Marco Bunk vertreten wird.
Eine besondere Freude war es dem alten und neuen Vorsitzenden Andreas Aichinger, von seinem Vorschlagsrecht für die Ernennung von Ehrenmitgliedern Gebrauch zu machen. Dabei kam der Festmutter und Vereinswirtin Maria Schötz eine besondere Ehre zuteil. Maria übernahm nicht nur beim Gründungsfest ein anstrengendes Amt. Auch sonst zeigt sie für die Feuerwehr immer ein offenes Ohr, steht bei jeder Veranstaltung mit Rat und Tat zur Seite und ist „ihren“ Feuerwehrlern gegenüber überaus großzügig. Daher war es nicht verwunderlich, dass die gesamte Mitgliederversammlung dem Antrag einstimmig und mit großem Applaus zustimmte. Ebenfalls bei der Jahreshauptversammlung wurden Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue geehrt.
Andreas Aichinger ließ an diesem Abend das abgelaufene Vereinsjahr nochmals Revue passieren und zählte die zahlreichen Veranstaltungen von Feuerwehrball und Kinderfasching bis Dorfabend und Christbaumversteigerung auf. Insgesamt mussten für den Feuerwehrverein 165 Termine wahrgenommen werden. Im Mittelpunkt des Vereinslebens stand das Gründungsfest zum 150+2-jährigen Jubiläum, welches seiner Darstellung zufolge „alle Beteiligten stark gefordert habe und aufgrund des großen Erfolgs noch lange in Erinnerung bleiben werde“.
Sankt Englmars Bürgermeister Anton Piermeier nutze die Gelegenheit, allen Mitgliedern und Einsatzkräften für das vorbildliche Vereinswesen und das überragende Engagement im aktiven Dienst zu danken. Ebenso wurde die tatkräftige Unterstützung aller Helfer beim Gründungsfest hervorgehoben.
Kommandant Reinhold Schötz berichtete von einem Jahr mit einer moderaten Anzahl an Einsätzen, durch die die Kameraden insgesamt 26 Alarmierungen zu bewältigen hatten. Er hob das Schneechaos im Frühjahr und mehrere Brände hervor, durch die die Einsatzkräfte gefordert gewesen seinen. Auch zahlreiche Übungen seien abgehalten und viele Lehrgänge besucht vorden.
Laut dem Bericht von Jugendwart Yannick Six hätten erfreulicherweise alle Mitglieder der Jugendgruppe und auch einige „Spätberufene“ sowohl die Sprechfunkausbildung, als die Modulare Truppausbildung mit Bravour bestanden. Sei seien somit im Kreise der aktiven Einsatzkräfte aufgenommen worden. Atemschutzleiter Benedikt Karl berichtete von zahlreichen Übungen, aber auch von sechs Einsätzen der insgesamt 28 Atemschutzträger.