18. April 2025
Straubing

Erfolgreiches C.A.R.M.E.N.-Forum „Sektorkopplung und Wärmenetze – Projekte und Strategien“

(ra) Bereits zum 24. Mal veranstaltete am Montag C.A.R.M.E.N. e.V. ein Forum. Dieses Mal lautete der Titel „Sektorkopplung und Wärmenetze – Projekte und Strategien“. Rund 200 Teilnehmer informierten sich im Straubinger Herzogschloss über die Verknüpfung der Bereiche Strom, Wärme und Verkehr.

Foto: C.A.R.M.E.N. e.V.

Das Thema des diesjährigen Forums greife ganz aktuell die Umwandlung von einer Energieform in eine andere auf, betonte Max Wohlmannstetter, Vorstandsmitglied von C.A.R.M.E.N. e.V., im Rahmen seiner Begrüßung. Durch die zunehmende Stromeinspeisung aus regenerativen Quellen komme es zu temporären Überkapazitäten, welche verbraucht, gespeichert oder umgewandelt werden müssen. Hier biete vor allem die Umwandlung von Strom in Wärmeenergie im Rahmen der Sektorkopplung sinnvolle, effiziente und ökonomische Lösungen.

Bayern sei in Sachen Energieforschung bundesweit Spitzenstandort, so MDirig. Rudolf Escheu, Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. „Auch in der Energieforschung spricht der Fortschritt bayerisch.“ Die Bioenergieregion Straubing-Bogen sei Bayerns Herzkammer für Nachwachsende Rohstoffe. Das Thema Sektorkopplung spiele dabei eine wichtige Rolle. „Ein Gelingen der Energiewende ist eine Frage des Zusammenspiels“, so Escheu. Mit der Sektorkopplung bestehe die Möglichkeit, den vorhandenen Strom sinnvoll zu nutzen und die Verbraucher flexibler zu machen. Dafür benötige man intelligente Lösungen im Bereich der Digitalisierung und der Speichertechnologie. So seien digitale Netzwerke für eine funktionierende Sektorkopplung essentiell und auch die Speichertechnologie benötige unterschiedliche Lösungen, welche in Kombination eingesetzt werden. Dabei sei es wichtig, die Versorgungssicherheit jeder Zeit zu gewährleisten.

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Markus Pannermayr, Oberbürgermeister der Stadt Straubing, lobte in seinem Grußwort die wichtige und wertvolle Arbeit des Netzwerkes C.A.R.M.E.N. e.V. als Pionierleistung im Themenfeld der Energiewende. Dies sei Keimzelle für eine sehr wichtige Entwicklung, welche sich auch mit der fachlichen Tiefe auseinandersetze. Straubing als die Region der Nachwachsenden Rohstoffe sei als Impulsgeber auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, so Josef Laumer, Landrat der Bio-Energieregion Straubing-Bogen. C.A.R.M.E.N. leiste dabei eine wertvolle Öffentlichkeitsarbeit. Denn ohne der Bevölkerung komme man in der Energiewende nicht voran. Edmund Langer, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V., begrüßte alle Teilnehmer und Referenten zum 24. Forum im Rittersaal und lud zu spannenden Fachvorträgen ein.

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Im Rahmen des Programms beschäftigten sich Experten in den einzelnen Fachblöcken mit der Verknüpfung und Umwandlung der unterschiedlichen Energieformen. Zum Thema Sektorkopplung und Wärmenetze, deren Notwendigkeit für eine Wärmewende und die Bedeutung von Energiespeichern in diesem Zusammenhang informierte der erste Fachblock. Im Anschluss wurden Erfolgsmodelle aus der Praxis präsentiert und Strategien und Perspektiven aufgezeigt und diskutiert.

Insgesamt war das 24. C.A.R.M.E.N.-Forum im Rittersaal des Herzogschlosses in Straubing ein voller Erfolg. Die Teilnehmer und Referenten waren sich einig, dass die Sektorkopplung für die klimapolitischen Ziele Möglichkeiten und Chancen bietet. „Die Sektorkopplung ist heute schon möglich und sinnvoll“, betonte Rudolf Escheu in seiner Begrüßung.