Ein Drittel der Bewohner des Seniorenheims Pfeffenhausen mit Covid-19 infiziert
(ra) Das Corona-Virus hat das Seniorenwohn- und Pflegeheim in Pfeffenhausen (Landkreis Landhut) schwer getroffen: Etwa ein Drittel der 40 Bewohner ist infiziert. Sie befinden sich aber derzeit alle in stabilem Zustand und müssen nicht stationär behandelt werden. Wie eine Sprecher des Landratsamtes am Freitag erklärte, habe sich sogar eine Bewohnerin wieder sehr gut von der Erkrankung erholt. Auch in der Belegschaft wurden Fälle festgestellt. Alle Mitarbeiter arbeiten nun mit entsprechender Schutzkleidung, um die Bewohner weiter versorgen zu können.
Das Gesundheitsamt war vor Ort um zu beraten und die Einrichtungsleitung und Mitarbeiter zu unterstützen, um die Verbreitung des Virus im Seniorenzentrum eindämmen zu können. Die betroffenen Bewohner werden in einem Teil des Gebäudes isoliert, die anderen, nicht-infizierten Senioren in anderen Zimmern untergebracht. So wird die Ansteckungsgefahr untereinander reduziert.
„Wenn in solchen Einrichtungen, in denen viele Risikopatienten zusammenleben, das Corona-Virus auftaucht, müssen wir handeln – das Wohl der Bewohner hat oberste Priorität“, erklärte Landrat Peter Dreier.
Eine weitere Maßnahme des Gesundheitsamtes heute war die Anordnung der häuslichen Quarantäne in einer Asylbewerberunterkunft: Nach der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Porschestraße in Landshut wurde in einer zweiten Asyl-Einrichtung in der Region das Corona-Virus festgestellt – mehrere Bewohner einer dezentralen Unterkunft in Altdorf wurden positiv getestet. Das Gesundheitsamt wird nun die weiteren Bewohner testen, die Einrichtung wird zwei Wochen unter häusliche Quarantäne gestellt. Sie werden vom Landratsamt Landshut für die Dauer der Quarantäne mit Lebensmitteln versorgt.