21. April 2025
Bogen

Ehrung „für die deutschlandweit gefragtesten Berufe“

(ra) „Eine kleine aber feine“ Runde, so Landrat Josef Laumer, fand sich unter strikten Hygienevorkehrungen am Donnerstagnachmittag an der Klinik Bogen ein, um vier Mitarbeiterinnen anlässlich ihres 40jährigen Dienstjubiläums, ihrer Verabschiedung in den Ruhestand und ihrer bestandenen Weiterbildung zu ehren.

Vorne von links: Amelie Baumgartner, Regina Freitag; Mitte von links: Anita Sterzl, Elke Zschauer, Christa Schedlbauer, Dr. Mathias Grohmann; hinten von links: Landrat Josef Laumer, Silvia Huber-Stickl und Stefan Fuchs. – Foto: Klinik Bogen/Elisabeth Landinger

Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Anita Sterzl von der Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) hatte ein Doppeljubiläum zu verzeichnen: 40 Jahre an der Klinik Bogen und zugleich 40 Jahre im öffentlichen Dienst. Chefarzt Dr. Mathias Grohmann von der Inneren Medizin und Gastroenterologie würdigte sie als „Urgestein“ der internistischen Station 3.1, wo sie über viele Jahre den nicht alltäglichen Betrieb mit gestemmt hat. Die pflegerische Bereichsleitung Silvia Huber-Stickl zollte ihr Respekt dafür, dass sie nach der langen Zeit „den Absprung in die INA gewagt hat“ – mit Erfolg.

Auf über 27 Jahre an der Klinik Bogen und über 40 Jahre im öffentlichen Dienst brachte es die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Regina Freitag, die ihren wohlverdienten Ruhestand antrat. Silvia Huber-Stickl, ebenfalls gelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, erinnerte sich daran, mit ihr gemeinsam schon viele Stunden im einstigen Kreißsaal gestanden zu haben, wobei ihre Gelassenheit, ihr Humor und ihre Fürsorglichkeit stets wohltuend für alle waren.

Nach 41 Jahren an der Klinik Bogen verabschiedeten die Versammelten die pflegerische Leitung der Anästhesie Christa Schedlbauer. Sie war 1980 als OP-Schwester an die Klinik Bogen gekommen, wo sie sich als gewissenhafte Stütze der Anästhesiepflege, die auch gern für andere backt und bastelt, einen Namen gemacht hat.

„Das deutschlandweit gefragteste Berufsbild, auch wenn Sie es momentan auf der Intensivstation am schwersten haben“, so Chefarzt Dr. Grohmann, verkörpere Amelie Baumgartner „mit Elan, Power und Kompetenz“. Sie hat zwei Jahre lang neben ihrer anspruchsvollen Tätigkeit erfolgreich die Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege absolviert. Silvia Huber-Stickl dankte ihr, „dass Du immer da bist, wenn man Dich braucht.“

Ob an vorderster Front direkt am Patienten oder auch an allen anderen Stellen im Krankenhausbetrieb – „jeder ist wichtig“, stellte Landrat Josef Laumer anerkennend fest. „Sie alle kriegen tagtäglich die Corona-Auswirkungen mit. Ich wünsche Ihnen, dass Sie alles im Griff behalten und gesund bleiben.“ Verwaltungsleiter Stefan Fuchs dankte den Geehrten und wünschte ihnen alles Gute für die weitere Arbeit beziehungsweise für die Ruhephase „in der Hoffnung auf bald wieder etwas Normalität“. Mit allen Anwesenden schon zusammengearbeitet hat die Personalratsvorsitzende Elke Zschauer und fand es „toll, dass Ihr noch bleibt, beziehungsweise schade, dass Ihr schon in den Ruhestand geht“. Daher endete die Ehrung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Personalratsvorsitzende sprach den Kolleginnen ihren Respekt aus und überreichte gemeinsam mit Landrat Laumer und Verwaltungsleiter Fuchs Blumen, kleine Präsente und Urkunden als Anerkennung für die jeweilige Leistung.