21. April 2025
BogenLandkreis Straubing-BogenStraubing

DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt zu Gast beim BRK in Bogen und Straubing

(jh) Mit einem Blumenstrauß, einem Gedicht und einem Lied empfingen die Mädchen und Buben des Kindergartens Hummelburg in Bogen am Freitagmorgen die DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Die frühere Bundesministerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete stattete dem BRK-Kreisverband Straubing-Bogen einen Antrittsbesuch ab. Neben der Visite im Kindergarten traf sie sich an diesem Vormittag auch mit Ehrenamtlichen des BRK. Über die Entwicklung im bayerischen Rettungsdienst informierte sie sich in der Integrierten Leitstelle in Straubing.

DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt (2. v. rechts) zu Gast in der Hummelburg. Mit dabei (von links): die stellvertretende Kreisvorsitzende Ursula Erl, Kreisgeschäftsführer Jürgen Zosel, Bürgermeister Franz Schedlbauer und Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. – Foto: Haas

Gerda Hasselfeldt wurde erst im Dezember vergangenen Jahres zur Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes gewählt. Seither engagiert sich die 67-jährige Schwester des Haibacher Bundestagsabgeordneten Alois Rainer ehrenamtlich für die größte humanitäre Hilfsorganisation Deutschlands, der drei Millionen Mitglieder, mehr als 400.000 ehrenamtliche Helfer und 165.000 hauptamtliche Mitarbeiter angehören.

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Für die ehemalige Spitzenpolitikerin, die in Straubing geboren und in Haibach aufgewachsen ist, ist das Bayerische Rote Kreuz aus vielen Begegnungen während ihrer langjährigen politischen Tätigkeit nicht ungekannt. Dieser erste offizielle Besuch der Präsidentin diente dem vertieften Kennenlernen der besonderen Aufgaben des BRK – vor allem in den Aufgabenfeldern Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Altenhilfe und Kinderbetreuung.

Neben der DRK-Präsidentin bekam auch Ursula Erl von einem Mädchen des Kindergartens einen Blumenstrauß überreicht. – Foto: Haas

Bereits am Donnerstag war sie im Nachbarlandkreis Cham zu Gast. Dort hatte sie BRK-Präsident Theo Zellner empfangen und einige Einrichtungen gezeigt. Freitagmorgen stand sie bereits kurz vor 9 Uhr vor der Tür des Kindergartens Hummelburg in Bogen. In der BRK-Einrichtung hatten sich die Mädchen und Buben auf diesen besonderen Besuch vorbereitet. Ein kleines halbstündiges Programm sollte der Präsidentin einen positiven Eindruck vermitteln. Begleitet wurde sie unter anderem vom Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk, Bürgermeister Franz Schedlbauer, der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Ursula Erl, Kreisgeschäftsführer Jürgen Zosel sowie dessen Stellvertreter Bernhard Heuschneider.

Schedlbauer bezeichnete Bogen mit seinen zahlreichen BRK-Einrichtungen als „Rot-Kreuz-Stadt“. Beriets vor 21 Jahren sei hier der erste BRK-Kindergarten entstanden. Nachdem immer wieder erweitert wurde, sind heute in der Hummelburg vier Kindergarten-Gruppen und drei Krippengruppen beheimatet. Für die jüngste Baumaßnahme wurden 1,5 Millionen Euro investiert. Und wie es derzeit aussieht, stehen bereits in den nächsten Jahren erneut Erweiterungsmaßnahmen an. Darüber hinaus ist das BRK in Bogen Träger und Betreiber eines Seniorenheims. Haupt- und ehrenamtliche engagieren sich im Rettungsdienst, in mehreren Bereitschaften sowie bei der Berg- und Wasserwacht.

Vor allem an die Kinder gewandt sagte Gerda Hasselfeldt: „Wir wünschen euch, dass ihr euch hier wohlfühlt und wenn ihr groß seid, dass ihr euch immer gern an die Zeit im Kindergarten erinnert.“ Dem BRK-Kreisverband dankte sie für die zahlreichen Einrichtungen, die die Biografie der Menschen in der Region begleiten – beginnend bei den Kindergrippen bis hin zu den Senioreneinrichtungen. Stolz sei sie, Präsidentin einer so großen „Familie“ zu sein, die für jeden da ist.

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Auf die Frage, was den Kindern momentan fehle, brauchten die Besucher nicht allzu lange auf die Antwort warten. „Ein Spielplatz“, kam es aus den Mündern der Kleinen. Dieser, so versprach ihnen Franz Schedlbauer, würde noch in diesem Jahr realisiert werden. Für Humor sorgte auch der Wunsch eines Jungen nach einem Tunnel, der die Häuser der Hummelburg miteinander verbinden sollte.

Intensiv diskutiert wurde anschließend in der Wache des Rettungsdienstes in Bogen. Hier kamen die Ehrenamtlichen zu Wort. Sie baten unter anderem um mehr Unterstützung im Katastrophenschutz und der Ausstattung. Konkret ging es um mehr und bessere Hallen für die Aufbewahrung von K-Schutz-Fahrzeuge. Außerdem müsse der Katastrophenschutz ertüchtigt werden, wie etwa einem größeren Kontingent an Feldbetten. Gerda Hasselfeldt sicherte den Ehrenamtlichen zu, sich für sie stark zu machen. Sehr beeindruckt von den Möglichkeiten, kompetent schnellste und effektivste Hilfe loszuschicken, zeigte sich die DRK-Präsidenten bei ihrer Visite in der Integrierten Leitstelle in Straubing, die ebenfalls vom BRK geführt wird.