DGB-Demo und -Kundgebung in Straubing – Mehrere Redner im Rittersaal
(jh) „Mach dich stark mit uns!“, lautete das Motto der diesjährigen bundesweiten Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zum 1. Mai. Der Tag der Arbeit steht traditionell auch in Straubing im Zeichen der Arbeitnehmerrechte, fairer Löhne und sozialer Gerechtigkeit. In diesem Jahr lag der Fokus besonders auf der Stärkung der Tarifbindung, Investitionen in öffentliche Infrastruktur und dem Schutz sozialer Errungenschaften. Vor der eigentlichen Kundgebung im Rittersaal des Herzogsschlosses versammelten sich knapp 100 Gewerkschaftler auf dem Ludwigsplatz und zogen bis zum Ende des Theresienplatzes und dann zum Herzogsschloss.

Die Bedeutung des Mottos „Mach dich stark mit uns“ ist nicht nur ein Aufruf zur Solidarität, sondern auch eine klare Botschaft an die Politik und Wirtschaft. „Wir Gewerkschaften kämpfen nicht allein – wir stehen an der Seite der Beschäftigten und setzen uns für faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und sichere Jobs ein“, erklärte ein DGB-Kreisvorsitzender Johann Jungtäubl.

Die Gewerkschaften fordern von der neuen Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitswelt:
- Stärkung der Tarifbindung: Tarifverträge garantieren faire Löhne und sichere Arbeitsplätze. Der DGB fordert ein Bundestariftreuegesetz, das Unternehmen zur Tarifbindung verpflichtet.
- Investitionen in öffentliche Infrastruktur: Schulen, Wohnungsbau, Digitalisierung und Klimaschutz müssen stärker gefördert werden, um Deutschland zukunftsfähig zu machen.
- Senkung der Energiepreise: Hohe Energiekosten belasten Unternehmen und Verbraucher. Die Regierung muss Maßnahmen ergreifen, um bezahlbare Energie sicherzustellen.
- Schutz sozialer Errungenschaften: Der Acht-Stunden-Tag, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und stabile Renten dürfen nicht aufgeweicht werden.

Nach dem Demonstrationszug, der vom Ludwigsplatz aus startete, zum Ende des Theresienplatzes führte und schließlich seinen Weg über die Burggasse zum Herzogsschluss nahm, versammelten sich die Teilnehmenden im Rittersaal zu eigentlichen Kundgebung. (Mehr dazu in Kürze!)
