Deutsche haben wenig Sex – woran liegt es?
(ra) Sex ist die schönste Nebensache der Welt. Daher überrascht das Ergebnis einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) umso mehr. Laut der Studie haben die Deutschen pro Monat nur 4,5 Mal Sex. Berücksichtigt hat man bei der Studie Personen im Alter von 18 bis 55.
Zwar hat man festgestellt, dass die Personengruppe jenseits 36 seltener Sex hat als die jüngere Gruppe und so den Durchschnitt etwas senkt, doch auch das Ergebnis der 18- bis 35-Jährigen von fünfmal pro Monat ist eher niedrig.
Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen sich nach der Corona-Pandemie noch weiter nach unten entwickeln, denn nicht nur Paare, sondern auch Singles wurden in der Studie befragt, um einen realistischen Querschnitt durch die Bevölkerung zu repräsentieren. Dass Sex die Gesundheit fördert und auch der Seele guttut, ist bekannt. Aber dennoch trauen sich viele Männer nicht, Frauen aus der Umgebung um ein Treffen zu bitten.
Alte Klischees und Rollenverteilungen
Grund für die Zurückhaltung vieler Männer mag dabei vielleicht eine gewisse Unsicherheit sein. Immerhin geht man gemeinhin davon aus, dass Männer mehr Sex wollen als Frauen. Im Gegensatz zu Frauen werden sie meist als triebgesteuert und sexhungrig abgestempelt. Doch tatsächlich gibt es auch Frauen, die nur Sex suchen.
Viele dieser Frauen wollen nicht auf die altmodische Art „erobert“ werden, freuen sich aber über Kontakt zu Männern, die ihnen gefallen. Erotik-Plattformen bieten Männern und Frauen die Gelegenheit, für Sextreffen oder eine Freundschaft Plus zusammenzufinden. Dabei kann man nach Frauen aus der Umgebung filtern, sodass echte Treffen kein Problem sind.
Wie Frauen die Studie beurteilen
Männer fühlen sich anhand der Studie des UKE und BZgA oft darin bestätigt, dass Frauen einfach weniger Sex wollen. Vor allem in langen Beziehungen soll es mit Einzug des Alltags ja immer öfter dazu kommen, dass Frauen keine Lust haben oder die obligatorischen Kopfschmerzen als Grund vorschieben. Aber Frauen wollen Sex – auch dies belegen weltweite Studien.
Um auf sichere Weise Männer kennenzulernen, registrieren viele Frauen sich deshalb auf Plattformen, die unverbindlichen Sex mit Männern anbieten. Ganz ohne Kosten kann man sich so für intime Dates verabreden und die Zweisamkeit genießen.
Mehr Realität, weniger Porno
Männer, die Single sind und sexuellen Notstand haben, haben derzeit nicht viele Möglichkeiten. Wo soll man im Moment Frauen kennenlernen? Discos, Kneipen oder Festivals fallen weg und auch Speed-Dating-Veranstaltungen fallen flach. Doch kann es verwerflich sein, sich auch jetzt nach echtem Sex zu sehnen? Natürlich kann man(n) mit guten Pornos, mit Sex-Chats oder Cam-Sex-Sessions eine gewisse Zeit überbrücken, doch gerade die Sehnsucht nach der warmen Haut einer Frau treibt einen doch besonders um. Und auch Frauen suchen unverbindlichen Sex.
Tatsächlich bestätigen Umfragen, dass auch Frauen zwischendurch gerne Pornos anschauen und die Selbstbefriedigung lieben. Doch auch ihnen ist das oft nicht genug.
Was Frauen wollen
Frauen wollen Sex. Dass Geschlechtsverkehr für sie bedeutungslos ist, ist ein Gerücht, ein Relikt aus Zeiten, in denen Sex vor allem für unverheiratete Frauen schlichtweg als unsittlich galt. Heute gibt es genügend Frauen, die nur Sex suchen. Trifft man einsame Damen aus der Nähe, kann man zunächst ein wenig auf Tuchfühlung gehen, um festzustellen, ob es funkt. Für richtig guten Sex sollte die Chemie stimmen.
Im besten Fall entwickelt sich die Bett-Beziehung zu einer Freundschaft Plus, sodass man trotz Kontaktbeschränkungen weiterhin jemanden hat, mit dem man das eine oder andere Schäferstündchen verbringen kann. Doch Männer sollten vor allem die überholte Denkweise hinter sich lassen, dass nur sie es sind, die ihrer Lust regelmäßig ein Ventil verschaffen müssen. Auch Frauen wollen Sex – und das nicht zu knapp. Besonders oft stellt man bei der Suche auf Erotik-Portalen sogar fest: Frauen suchen unverbindlichen Sex, Sex ohne Verpflichtungen. So kann man(n) das Vergnügen auf der Prioritätenliste ganz nach oben stellen und die gemeinsame Zeit im Bett in vollen Zügen auskosten und die Statistik nach oben treiben.
