4. Mai 2025
GesundheitRegion Straubing

Der Krebs der Männer – Offene Tür am Prostatakrebszentrum im Klinikum

(ra) Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Der Bedarf an kompetenten Informationen ist daher groß. Antworten auf die häufigsten Fragen rund um den Männerkrebs gibt der Tag der offenen Tür am Mittwoch, 13. Dezember von 17 bis 19 Uhr im Prostatakarzinom-Zentrum am Klinikum St. Elisabeth. Sechs Experten stellen in verständlichen Kurzvorträgen Möglichkeiten der Diagnose und Therapie sowie Erfolge neuer Behandlungswege vor. Der Eintritt hierzu ist natürlich frei.


PSA sind drei Buchstaben, die viele Männer ab 50 Jahren gut kennen. Das Prostata-spezifische Antigen wird im Rahmen der Früherkennung bei einer Blutuntersuchung ermittelt und kann Hinweise auf Veränderungen der Prostata geben. Doch die Meinungen über seine Aussagekraft gehen auseinander. Ob es sich bei PSA um einen Stressverstärker oder den besten Tumormarker der gesamten Krebsmedizin handelt, wird Privatdozent Dr. Matthias May beantworten.

glückliches älteres paar umarmt sich auf dem sofa

Das Prostatakrebszentrum am Klinikum zeichnet sich durch die Zusammenarbeit vieler Spezialisten aus, wobei ambulante und stationäre Therapiepläne aufeinander abgestimmt werden. Niedergelassene Fachärzte sind von Anfang an eingebunden. Welche Rolle eine moderne urologische Praxis für den Prostatakrebs-Patienten spielt, erläutert Dr. Andreas Brandtner. Über die Möglichkeiten moderner Bildgebung beim Prostatakrebs spricht Dr. Johannes Mörsler.

Drei weitere Vorträge widmen sich dem Themenfeld der Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs. Wichtige Methode ist die Entfernung der Prostata in verschiedenen Operationstechniken. Warum der OP-Roboter da-Vinci-Si die größte chirurgische Innovation der vergangenen 20 Jahre ist, erklärt der Chefarzt der Urologie Dr. Christian Gilfrich. Über die Bedeutung der modernen Präzisionsstrahlentherapie und wann sie ggf. mehr als eine Alternative zur Operation darstellt, spricht Privatdozent Dr. Christoph Schäfer.

Ist die Krankheit in einem fortgeschrittenen Stadium, können meist nur noch Medikamente helfen. Die Fortschritte der medikamentösen Therapie beschreibt Dr. Gabor Galli als eine „Revolution in der Onkologie“. Im Anschluss an die Vorträge besteht für die Besucher Gelegenheit, den Referenten Fragen zu stellen.

Ein praxisnahes Rahmenprogramm gewährt Einblicke in die Funktionsweise des Roboter-assistierten da-Vinci-Si-Operationssystems. Patienten mit gutartiger Prostatavergrößerung können sich im urologischen Funktionsbereich über die Vor- und Nachteile zweier Verfahren – Laser und Abhobeln (Resektion) – informieren. Am Ernährungsstand erhalten die Besucher neben Tipps für eine wohlschmeckende Onko-Diät auch leckere Kostproben.