Das Gäubodenmuseum beweist es: „Man lernt nie aus!“
(ra) Einmal im Monat lädt das Straubinger Gäubodenmuseum in Zusammenarbeit mit der Straubinger Bürgerstiftung die „Generation 60 plus“ zu einer gemütlichen Runde in das Museum ein. Im Rahmen eines themenorientierten Gesprächs wird in einer etwa einstündigen Führung ein anschaulicher Einblick zu einzelnen Ausstellungsbereichen gegeben. Bei diesen regelmäßigen Treffen können die Senioren ihr Wissen erweitern und auch neue Kontakte knüpfen.
Die Veranstaltung am Dienstag, 7. März um 10.30 Uhr widmet sich in der Abteilung dem Stadtmodell von Jakob Sandtner. 1568 vom Straubinger Drechslermeister Jakob Sandtner gefertigt, zeigt das Modell die frühneuzeitliche, stark befestigte Stadt, die um die Mitte des 16. Jahrhunderts zirka 800 Anwesen mit etwa 5000 Einwohnern zählte.
Das Straubinger Modell, dem im herzoglichen Auftrag die Modelle der übrigen Haupt- und Residenzstädten Bayerns – Burghausen, Ingolstadt, Landshut und München – folgten, steht neben den „Bairischen Landtafeln“ von Philipp Apian am Anfang der wissenschaftlichen Topographie in Bayern.
Da sich das Originalmodell, wie auch die übrigen von Jakob Sandter geschaffenen Stadtmodelle seit 1858 im Besitz des Bayerischen Nationalmuseums München befinden, fertigte 1883 Straubinger Zimmermann Andreas Heigl eine vom Original kaum zu unterscheidende Kopie an.
Treffpunkt für die Teilnehmer ist das Foyer des Gäubodenmuseums. Die Unkosten betragen für die Teilnehmer zwei Euro und schließen Eintritt und Führung durch Ingrid Westenhuber mit ein.