CSU-Fraktionschef: „Wir wollen auch in Zeiten der Pandemie kräftig investieren!“
(ra) Die CSU-Fraktion im Kreistag von Straubing-Bogen will auch in Zeiten von Corona kräftig investieren und damit Impulse für die Wirtschaft setzen. So lautete das Fazit des Vorsitzenden Ewald Seifert nach der Fraktionssitzung am Dienstag im Sitzungssaal des Landratsamtes. Möglich sei dies allerdings nur, so Seifert, wenn der Landkreis auf Betreiben eben der CSU die Schulden komplett abbaue.
„Das veranschlagte Investitionsvolumen von über fünf Millionen Euro bei den Kreisstraßen sei eminent, aber wichtig, um auch künftig über eine erstklassige Infrastruktur zu verfügen“, pflichtete Landrat Josef Laumer den hervorragend vorbereiteten Ausführungen des Sachgebietsleiters Tiefbau Markus Fischer bei. Kreisrätin Andrea Probst und Kreisrat Wolfgang Zirngibl begrüßten hier vor allen Dingen die geplanten Maßnahmen in Bogen und Ascha, die zu einer deutlichen Verbesserung für Verkehrsteilnehmer führen würden. Die Stellvertreterin des Landrats, Barbara Unger, und Kreisrat Franz Lehner brachten ergänzend ein, mittelfristig auch die SR 18 um Oberharthausen mit in den Blick zu nehmen, da diese nicht mehr den heutigen Anforderungen entspreche.
Die anstehenden Vorhaben im Hochbau, die von Amtsleiter Wilhelm Gürster erläutert wurden, sind vielschichtig. So soll die lange gewünschte Belüftung in der Aula des Burkhart-Gymnasiums in Mallersdorf-Pfaffenberg, auch hinsichtlich der Erfordernisse bezüglich COVID-19, realisiert werden. Bei den Planungen für den Erweiterungsbau des Landratsamts komme der Landkreis laut Aussage Gürsters gut voran. Möglichst viel in Holzbauweise zu verwirklichen sei in schweren Zeiten ein starkes Signal an die heimische Waldwirtschaft und deren Bauern, merkte Kreisrat Norbert Buchner an. Gerade der Ökologie trage man mit der vorgesehenen Beschaffung eines Batterie-Speichers an der Ludmilla-Realschule und einer kleinen PV-Anlage für die Albertus-Schule in Oberalteich auch umfänglich Rechnung, freute sich Kreisrat Georg Edbauer.
Breiten Raum innerhalb der Beratungen nahm die Sanierung des Hallenbades in Bogen ein. Energetisch und baulich breche man hier im wahrsten Sinne des Wortes zu neuen Ufern auf, meinte Robert Fahrner. Kreisrat Anton Piermeier fügte an, die Zustimmung zu den Plänen, wie jedes Jahr, unter Vorbehalt des Haushaltes zu erteilen. Trotz aller Notwendigkeiten von Investitionen dürfe der Kreis seine solide finanzielle Lage keinesfalls verspielen. Kreisrat Hans Kienberger lobte das umsichtige Handeln des Gesundheitsamtes. Schulen, Kitas und das Landratsamt möglichst offen zu halten, sei richtig, gewisse Einschränkungen aber müsse man, um dies gewährleisten, in Kauf nehmen.