Brustkrebs-Patientinnen: Informationstag mit sieben Vorträgen
(ra) Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen: Mehr als 70.000 erkranken pro Jahr in Deutschland. Am Donnerstag, 10. Oktober lädt das Brustkrebszentrum am Klinikum Landshut erneut zu einem großen Patientinnentag ein. „Uns ist wichtig, Sie umfassend aufzuklären und zu informieren“, so Chefarzt Dr. Ingo Bauerfeind. Sieben Vorträge stehen von 16 bis 19 Uhr auf dem Programm, der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von akuten und chronischen Nebenwirkungen.
Die Fortschritte in der Früherkennung, Diagnostik sowie der operativen und medikamentösen Therapie haben die Chance, wieder gesund zu werden, deutlich verbessert. „Wissenschaft und Forschung sind jedoch im Fluss, ständig werden neue Erkenntnisse und Ergebnisse präsentiert und es ist schwer, sich bei der Menge an Informationen auszukennen“, so Dr. Ingo Bauerfeind, Leiter des Brustkrebszentrums und Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum Landshut. „Sich auszukennen ist aber nicht nur Sache des behandelnden Arztes. Es ist uns wichtig, Sie über Fortschritte in der Behandlung zu informieren.“
In sieben Vorträgen klären Ärzte und Experten auf. Beginn ist um 16 Uhr im Raum Hammerbach, Klinikum Landshut. Viele Therapien verursachen Nebenwirkungen und die hinterlassen ihre Spuren – der Fokus des diesjährigen Brustkrebstages liegt deshalb auf der Behandlung von akuten und chronischen Nebenwirkungen. Auch hier sei Information wichtig: Was ist normal, wie können Nebenwirkungen gelindert werden, was kann Frau selbst tun? „Wir wollen mit kurzen Vorträgen Informationen liefern und damit Gelegenheit geben, den Einstieg in gemeinsame Gespräche zu ermöglichen“, so Dr. Bauerfeind.
Den Anfang macht um 16 Uhr der Chefarzt selbst Er informiert über Neues und Wichtiges in der Behandlung des Mammakarzinoms. Danach spricht Sibyll Michaelsen, Fachschwester für Onkologie und Breast Care Nurse am Klinikum, über Nebenwirkungsmanagement. Welche Tipps und Tricks kann ich während der Chemotherapie anwenden? Darüber berichtet Claudia Tillmann, Patientin am Brustkrebszentrum, aus eigener Erfahrung. Über Sexualität nach Brustkrebs referiert im Anschluss Renate Haidinger, 1. Vorsitzende von Brustkrebs Deutschland e.V..
Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit dem Thema „Das Lymphödem – Möglichkeiten der Physiotherapie nach Brustkrebs“. Darüber informiert Physiotherapeutin Christina Jakob Ertel, die eine Lymphologische Schwerpunktpraxis bzw. Praxis für Psychotherapie in Wolfratshausen besitzt. Über Kompressionsverband bei Lymphödem informiert Rosemarie Reindl-Erhard vom Sanitätshaus Zimmermann in Landshut. „Brustwarzenrekonstruktion – Neue Möglichkeiten“ lautet der letzte Vortrag von Andy Engel. Er ist Tattoo Artist und Experte für medizinische Brustwarzenrekonstruktion in Marktsteft.
Eine Anmeldung zum Brustkrebstag ist nicht erforderlich.