BoNi-Bus – Drei neue ÖPNV-Buslinien gehen an den Start
(jh) Mit drei neuen Buslinien wird am 1. September das Angebot im Öffenlichen Personen- und Nahverkehr (ÖPNV) des Landkreises Straubing-Bogen – insbesondere im Bereich der Stadt Bogen und der Gemeinde Niederwinkling – erweitert. Am Dienstag stellte Richard Vaith, der zuständige Sachbearbeiter ÖPNV am Landratsamt-Bogen, die drei Linien des BoNi-Busses vor. Peter Wanninger vom gleichnamigen Busunternehmen präsentierte n der Haltestelle auf dem Bogenberg die beiden Busse, die speziell für das neue ÖPNV-Angebot angeschafft wurden.

Die neuen ÖPNV-Linien 54, 55 und 56 verbinden den Bahnhof Bogen – und damit die Endhaltestelle der Gäubodenbahn – mit den Gewerbe- und Industriegebieten Bogen-Furth, Bogen-Bärndorf (inklusive Hofweinzier und Hutterhof), dem Stadtplatz, der Klinik, den Gewerbegebieten Niederwinklung sowie dem Bogenberg.
Für viele Auszubildende gab es bislang kaum Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrer Ausbildungsstätte vom Bahnhof Bogen aus hinzukommen. Pendler zu ihren Arbeitsstätten in Bogen oder Niederwinkling waren auf ein eigenes Fahrzeug oder auf Fahrgemeinschaften angewiesen. Mit dem BoNi-Bus (Bogen, Niederwinkling) soll sich dies jetzt ändern. Bereits ab 6 Uhr starten die Linien 54 und 55 am Bahnhof Bogen und bringen die Fahrgäste zu ihren Betrieben im Raum Bogen bzw. in Niederwinkling. Die Linie 56 ist als Stadtbus Bogen konzipiert und wird auch an den Sonn- und Feiertagen angeboten.
BoNi-Bus im September kostenlos nutzen
Auf allen drei Linien werden insgesamt 33 Haltestellen angefahren. 16 davon wurden neu angelegt. Die detaillierten Fahrpläne des BoNi-Bus-Angebots stehen hier zum Download zur Verfügung.
Übrigens: Ein Umstieg zwischen VSL- und BoNi-Bussen ist im Stadtgebiet von Bogen und auf der Strecke Bogen-Niederwinkling ohne zweite Fahrkarte möglich. Im Startmonat September können die Fahrgäste den BoNi-Bus kostenlos nutzen.
Das neue ÖPNV-Angebot soll also vielen zugute kommen: angefangen von Arbeitnehmern, die selber (noch) keinen Führerschein besitzen, Pendlern zwischen Bogen und Niederwinkling, Senioren, die kein Auto (mehr) haben, Touristen, die mit der Bahn anreisen und die Stadt Bogen inklusive den Bogenberg und das Kreismuseum erkunden wollen, oder der ganz normale Bewohner, der innerhalb des Stadtgebietes Einkäufe, Arzt- oder Krankenbesuche vornehmen will.

Personen das Ein- und Aussteigen erleichtern. – Foto: Haas
„Das Projekt gefällt mir“, urteilte Landrats Josef Laumer, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Barbara Unger zur Präsentation gekommen war. Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst sieht den BoNi-Bus als gute Ergänzung zur Gäubodenbahn und als eine Aufwertung des ÖPNV in der Region. Berufstätige und Touristen würden genauso von diesem neuen Angebot profitieren, wie die Bewohner in den Wohngebieten der Stadt.
Auch Niederwinklings Bürgermeister Ludwig Waas bewertete den BoNi-Bus als wichtigen Schritt zur Verbessereung des ÖPNV-Angebotes im Landkreis Straubing-Bogen und als gute Anbindung an den überregionalen Schienenverkehr sowie in die Nachbarstadt Deggendorf. Museumsleiterin Barbara Michal sieht im BoNi-Bus ein wertvolles Angebot, welches insbesondere Touristen und älteren Mitbürgern die Möglichkeit gibt, mit einem öffentlichen Verkehrsmittel auf den Bogenberg, zur Wallfahrtskirche und zum Kreismuseum kommen zu können.
Peter Wanninger hat als Betreiber des BoNi-Busses zwei neue Fahrzeuge angeschafft. An der neuen Haltestelle auf dem Bogenberg präsentierte er diese. Beide Busse sind für acht Fahrgäste konzipiert. Bei der Wahl der Ausstattung habe er unter anderem darauf geachtet, dass eine ausfahrbare Trittstufe insbesondere älteren oder gehbehinderten Personen das Ein- und Aussteigen erleichtert werde. Auch Gehhilfen oder Einkäufe finden im Kofferaum des Busses ausreichend Platz.