8. Mai 2025
Bauen & Wohnen

Beim Lärmschutz im Eigenheim kommt es auf die Planung und die Baustoffe an

(djd). Im Eigenheim möchte man Ruhe und Entspannung genießen. Die Musikbeschallung des Nachbarn kann da genauso störend sein wie eine Toilettenspülung, die im ganzen Haus zu hören ist. Für einen guten Schallschutz im Haus sind eine intelligente Planung und geeignete Baustoffe notwendig.

Perlitverfüllte Poroton-Ziegel beispielsweise sind aufgrund ihrer Masse und der einfach und sicher auszuführenden Details für eine schallschutzoptimierte Bauweise sehr gut geeignet. Zunächst geht es darum, die Bewohner durch eine massive Gebäudehülle vor Außenlärm zu schützen. Dabei wird die Lärmschutzwirkung der Außenhülle in der Regel negativ durch Öffnungen wie Fenster beeinflusst.

Schallschutzkonzept mit Ziegeln: Die massive Wand sowie Ergänzungsprodukte wie Ziegel-Rollladenkästen schützen die Bewohner dieses Hauses optimal vor Außenlärm. – Foto: djd/Deutsche Poroton

Die mit dem Dämmstoff Perlite verfüllten Poroton-Ziegel und Ergänzungsprodukte wie gedämmte Ziegel-Rollladenkästen kompensieren dieses Manko sehr gut. Aber auch innerhalb des Hauses können störende Geräusche entstehen, etwa als Trittschall über die Geschossdecke, bei der Betätigung der Lichtschalter oder der Toilettenspülung.

Diesen sogenannten Körperschall, der über Wände und Decken verbreitet wird, minimiert man am besten durch die Entkopplung von Bauteilen. Typische Beispiele sind Trennfugen zwischen Reihenhäusern, schwimmender Estrich auf der Geschossdecke oder die Entkopplung von Innen- und Außenwänden.

Für die Minimierung des Luftschalls im Inneren eines Gebäudes, etwa durch Sprache oder Musik, gilt dasselbe Prinzip wie für den Außenlärm: Massive Ziegelwände optimieren die Schalldämmung. Dafür gibt es spezielle Innenwandziegel mit großen Kammern, sogenannte Verfüllziegel. Diese werden nach dem Vermauern mit Beton gefüllt und bieten dadurch hohen Schallschutz, beispielsweise im künftigen Schlafzimmer oder als Trennwand zur Einliegerwohnung.

Schallschutz benötigt eine professionelle Planung

Bei allen Fragen zum Schallschutz sollten sich Bauwillige frühzeitig vom Architekt oder Planer beraten lassen. Denn bereits durch die Grundrissplanung können störende Geräusche von vorneherein vermieden werden. So ist beispielsweise der Hauswirtschaftsraum mit Heizungs- und Lüftungsgeräten besser neben dem Gäste-WC platziert als neben dem Wohnzimmer oder gar dem Schlafzimmer.