Bei ausreichend Bedarf: Mittagsbetreuung an der Grundschule Konzell
(ra) Wenn mindestens zwölf verbindliche Anmeldungen zustande kommen, wird die Mittagsbetreuung der Schulkinder ab dem neuen Schuljahr in der Grundschule Konzell stattfinden. Das ergab die Beratung und Abstimmung zu diesem Thema auf der Gemeinderatssitzung am Mittwoch.
Schulleiter Manfred Schmidbauer hatte den Hintergrund seiner erneuten Vorsprache im Gremium erläutert. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der Bedarf für eine Betreuung bis 14 Uhr um fast 50 Prozent erhöht. Während dieser im Jahr 2016 bei zwölf Kindern gelegen habe, betrage er jetzt bereits 19 Kinder. Zu den Eckdaten einer Betreuung führte Schmidbauer weiter aus, dass diese durch fachlich geeignetes Personal erfolgen müsse. Die Betreuung sei sowohl in den Räumen der Schule als auch des Kindergartens möglich.
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Für mindestens zwölf Kinder müssten Eltern mit verbindlicher Unterschrift pro Woche einen Betreuungstag mit 90 Minuten buchen. Nicht die Grundschule, sondern die Gemeinde sei hier Sachaufwandsträger. Der Zuschuss pro Schuljahr betrage 3.323 Euro und ein Mittagessen müsse nicht angeboten werden. Für den Heimtransport seien die Eltern verantwortlich. Über das Schulamt muss der Förderantrag an die Regierung bis zum 3. Juli gestellt sein, so Schmidbauer vorerst abschließend.
Das Gremium beriet auf dieser Grundlage ausgiebig die verschiedenen Aspekte einer Neuregelung. Bürgermeister Fritz Fuchs erneuerte den grundsätzlichen Standpunkt des Gemeinderates, welcher der Betreuungsform offen und positiv gegenüber stehe. Allerdings müssten die Fragen zur Organisation von der Betreuungsperson über das Mittagessen und einer Betreuung in den Ferien gut bedacht werden. Einstimmig eröffnete der Gemeinderat bei genügend Anmeldungen die Möglichkeit zur Einführung der Mittagsbetreuung bis 14 Uhr an der Schule ohne Mittagessen ab dem neuen Schuljahr. Als Unkostenbeitrag sollen dann sechs Euro pro Kind und Buchungstag erhoben werden. Die Eltern werden von der Schulleitung unverzüglich informiert, wo alle Veränderungen erläutert sind.
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Ungewöhnlich ausgiebig wurden die zahlreich eingegangenen Bauanträge behandelt. Während bei mehreren unstrittigen Projekten einvernehmlich zugestimmt wurde, ergaben zwei Bauvorhaben außerhalb von Bebauungsplänen unterschiedliche Sichtweisen. Genehmigungsbehörde sei aber in jedem Fall das Landratsamt, machte Geschäftsleiterin Sonja Zankl deutlich.
Ohne größere Diskussionen wurde die Beschaffung eines Kamerasystems für den Bauhoftraktor zugestimmt. Durch verschärfte Vorschriften sei diese erforderlich geworden. Unter „Informationen“ konnte Bürgermeister Fuchs über den bisher reibungslosen Baufortschritt beim Kindergartenan- und Umbau berichten. Inzwischen sei die Kellerdecke im Anbau fertig gestellt. Im Altbau sind die Installationsarbeiten schon weit fortgeschritten.
Zur Stellungnahme der Fachbehörden zur gewünschten Fußgängerampel in der Johann-Dachauer-Straße verlas Geschäftsleiterin den Auszug zur Verkehrsschau im April. Demnach reicht die Verkehrsstärke für die Errichtung einer Lichtzeichenanlage nicht aus. Außerdem wird wegen der Unübersichtlichkeit und Lage des Standortes eine Ampel im Vergleich zum Zebrastreifen als gefährlicher eingeschätzt. Zur Verbesserung wird durch das Straßenbauamt deshalb ein gelbes Blinklicht in beide Richtungen angebracht. Im Zuge der laufenden Staatsstraßensanierung wird außerdem die Markierung erneuert. Die Ortstafel Konzell in Richtung Bad Kötzting wird auf die Höhe der Überquerungshilfe beim Baugebiet Haid II versetzt.
Unter „Wünsche und Anträge“ stimmte der Gemeinderat der Anregung von Gemeinderat Max Stehle zu, die Fußballer der A- und der C-Jugend für den jeweiligen Meisterschaftsgewinn zu ehren. Dies soll im gleichen Rahmen wie im Vorjahr erfolgen.