Back to normal: Handballherren unterliegen in Dingolfing
(ra) Eine Woche nach dem überraschenden Derbysieg zuhause gegen den HC Deggendorf II haben sich am Sonntag die Herren der HSG Straubing beim Tabellendritten Dingolfing wacker geschlagen, aber doch klar mit 21:29 verloren.
Die Damen haben sich dagegen von ihrer knappen Niederlage der Vorwoche erholt und sind nach dem deutlichen 20:12-Auswärtssieg in Deggendorf zurück in der Erfolgsspur. Die B-Juniorinnen befinden sich derweil in einer Mini-Krise und haben in Amberg (Endstand 10:12) die zweite knappe Niederlage in Folge kassiert – ungewohnt für die erfolgsverwöhnten Vorzeige-Mädels der HSG. Die mB-Jugendlichen unterlagen beim ETSV 09 Landshut deutlich mit 14:35, die Buben der mC-Jugend schafften mit einem 27:6-Kantersieg beim SV Obertraubling den zweiten Saisonerfolg.
Ausschlaggebend für die 21:29-Derby-Niederlage der Herrenmannschaft in Dingolfing war vor allem die schlechte Chancenverwertung. Bereits zu Beginn der Partie bissen sich die HSGler am Torhüter der SG allzu oft die Zähne aus, weshalb sie schnell zurücklagen (0:4). Der größtenteils gut stehenden Abwehr war es dann zu verdanken, dass Straubing nicht noch deutlicher in Rückstand geriet (8:4). Die frühe Verletzung von Adam Czekala warf die HSG gegen Ende der ersten Hälfte jedoch aus Bahn: ohne Auswechselspieler taten sich die Straubinger immer schwerer, den Gastgebern etwas dagegenzusetzen (Halbzeit 8:16). Die konditionellen Defizite zeigten sich nach der Pause noch deutlicher, weshalb sich Dingolfing immer klarer absetzen konnte (14:27). Gegen Ende der Partie fanden die Straubinger jedoch zumindest den Spaß am Spiel wieder und konnten mit viel Kampfgeist noch etwas Schadensbegrenzung betreiben (Endstand 21:29). Mit ein paar Auswechselspielern auf der Bank wäre an diesem Samstag wohl etwas mehr drin gewesen.
Für die B-Juniorinnen der HSG war die knappe 10:12-Niederlage am Samstag bei der HG SGS/TV Amberg ähnlich unnötig, wie die, eine Woche zuvor in Oberviechtach. Spielerisch und technisch waren die Straubingerinnen den Gastgebern überlegen, die Leistung stimmte an diesem Wochenende jedoch nicht. Ohnehin war die Partie nicht wirklich schön anzuschauen: dass so wenige Tore fielen, lag nicht an starken Abwehrleistungen, sondern eher an der schwachen Wurfausbeute beider Teams. Außerdem legte Amberg eine etwas härtere und ruppige Gangart an den Tag, mit der die Gäste nicht zurechtkamen und die auch der Schiedsrichter nicht bestrafte. Bis zum ersten Treffer des Spiels dauerte es geschlagene sieben Minuten – es sollte die einzige Führung Straubings an diesem Tag bleiben. Amberg setzte sich in der Folge ab (2:6), ehe die Gäubodenstädterinnen kurz vor der Pause noch auf 4:6 verkürzen konnten. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht: Straubing vergab zu viele Chancen und der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Zwar konnten die Gäste noch einmal auf 7:8 verkürzen, letztlich setzte sich aber die, an diesem Tage, etwas cleverer spielende Mannschaft durch (Endstand 10:12). Da die HSGlerinnen in der Partie zwei Siebenmeter und viele 100 prozentige Torchancen vergeben hatten, wäre der Sieg letztlich auch nicht verdient gewesen.
Die Spiele am Samstag, 29. Oktober:
14 Uhr: mB-Jugend gegen HSG Bayerwald;
15.30 Uhr: wB-Jugend gegen FC Neunburg v.W.;
17 Uhr: Damen gegen ETSV 09 Landshut;
19 Uhr: Herren gegen TV Eggenfelden II.