Katz & Hund

Artgerechte Hundeernährung: Wie füttere ich meinen Hund richtig?

(ra). Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch Familienmitglieder, die eine ausgewogene und artgerechte Ernährung benötigen. Die richtige Fütterung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität unserer vierbeinigen Freunde. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf es bei der Hundeernährung ankommt und wie Sie Ihren Hund optimal versorgen können.

Hundeernährung
Foto: Pexels/MART  PRODUCTION

Hundeernährung: Das ist wichtig

Um herauszufinden, was Hunde gerne fressen und was ihnen guttut, lohnt es sich, einen Blick auf ihre Abstammung zu werden. Die Vorfahren unserer Haushunde waren Wölfe, deren Ernährung nicht nur aus Fleisch, sondern auch aus Beeren, Früchten, Wurzeln und Insekten bestand. Diese ursprüngliche Ernährung bildet auch für heutige Hunde eine gesunde Basis.

So bildet die Grundlage einer gesunden Hundeernährung eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen. Um eine artgerechte Ernährung zu gewährleisten, sollte stets auf hochwertiges Futter wie natürliches Nassfutter von Anifit zurückgegriffen werden.

Darüber hinaus ist es essenziell, die Bedürfnisse des eigenen Hundes zu kennen und die Ernährung entsprechend anzupassen. Hierbei spielen nicht nur die Rasse, sondern auch das Alter, Gewicht sowie eventuelle gesundheitliche Besonderheiten eine Rolle.

Geeignetes Fleisch für eine artgerechte Hundeernährung

Fleisch ist ein wesentlicher Bestandteil der Hundeernährung und liefert wichtige Proteine. Bei der Auswahl des Fleisches ist es wichtig, auf Qualität zu achten. Mageres Fleisch, wie Huhn, Pute oder Rind, eignet sich besonders gut. Darüber hinaus gehören unter anderem folgende tierische Produkte auf den Speiseplan eines Hundes: 

  • Herz
  • Kopffleisch
  • Leber
  • Blättermagen
  • Milz
  • Pansen
  • Niere
  • Schlund
  • ungekochte Knochen (unter Aufsicht)

Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Fleischsorten sorgt für eine vielseitige Nährstoffversorgung.

Vitamine aus Obst und Gemüse

Neben Fleisch spielen Obst und Gemüse eine entscheidende Rolle in der Hundeernährung. Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Dabei sollten die ausgewählten Obst- und Gemüsesorten für Hunde verträglich sein, wie beispielsweise:

  • Brokkoli
  • Fenchel
  • Karotte
  • Kartoffel (gekocht)
  • Mangold
  • Pastinake
  • Sellerie
  • Spinat
  • Apfel
  • Banane
  • Aprikose
  • Birne
  • Brombeere
  • Heidelbeere
  • Hagebutte
  • Himbeere

Giftige Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch oder Weintrauben sollten hingegen vermieden werden.

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Kräuter als optimale Zusätze

Kräuter können als wertvolle Zusätze die Hundeernährung bereichern. So können folgende Kräuter in kleinen Mengen nicht nur den Geschmack verbessern, sondern auch positive Effekte auf die Verdauung und das Immunsystem haben:

  • Petersilie
  • Basilikum
  • Oregano
  • Dill
  • Estragon
  • Kamille
  • Kümmel
  • Majoran
  • Minze
  • Thymian
  • Bohnenkraut
  • Alfalfa
  • Borretsch
  • Brombeerblätter

Milchprodukte für den Hund

Während frische Milch aufgrund der Laktoseintoleranz vieler Hunde oft schwer verdaulich sein und zu Problemen wie Durchfall oder Blähungen führen kann, sind kleine Mengen an Milchprodukten meist kein Problem.

So können Hüttenkäse oder Joghurt eine willkommene und verträgliche Abwechslung auf dem Speiseplan des Hundes sein. Hier kann es jedoch sinnvoll sein, sich für laktosefreie Varianten zu entscheiden, um mögliche Verdauungsprobleme zu minimieren. Im Zweifelsfall ist jedoch immer eine Rücksprache mit dem Tierarzt empfohlen.

Kohlenhydrate – ja oder nein?

Hunde sind in erster Linie Carnivoren (Fleischfresser). Obwohl die meisten Vierbeiner Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis vertragen, können sie diese nicht optimal verwerten. Dennoch kann es sinnvoll sein, geeignete Kohlenhydrate wie Vollkornreis, Haferflocken oder Süßkartoffeln anzubieten, sodass der Hund eine vielfältige Palette an Nahrungsmitteln kennenlernen kann. Um ein Übergewicht zu vermeiden, sollte die Menge der zugeführten Kohlenhydrate jedoch streng kontrolliert werden.

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Die richtige Fütterung: Das ist zu beachten

Neben der Überlegung, wie eine artgerechte Hundeernährung aussieht und was gefüttert werden soll, ist auch die Frage, wie und wann der Vierbeiner sein Futter bekommt, von Bedeutung. Eine der grundlegendsten und gleichzeitig entscheidendsten Aspekte der Hundeernährung ist die Bestimmung der richtigen Futtermenge. Die individuelle Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Rasse, Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und eventuelle gesundheitliche Bedingungen. Um die Futtermenge entsprechend anzupassen, ist es daher wichtig, die spezifischen Bedürfnisse des eigenen Hundes zu kennen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Tierarzt zu halten. Es ist essenziell, die spezifischen Bedürfnisse Ihres Hundes zu kennen und die Futtermenge entsprechend anzupassen.

Die Fütterungszeiten sollten regelmäßig sein, um dem Hund eine verlässliche Routine zu bieten. Neben den Uhrzeiten sollten Hundebesitzer zudem folgende Fütterungsempfehlungen beachten:

  • Das Futter sollte Raumtemperatur haben.
  • Der Hund sollte an einem ungestörten Ort fressen können.
  • Unmittelbar nach dem Fressen benötigt der Hund eine Ruhepause.
  • Um das Risiko einer Magenverdrehung zu minimieren, sollte nach Möglichkeit vor dem Spaziergang gefüttert werden.
  • Wasser sollte dem Hund immer frei zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus sollte die Fütterung nicht nur auf die Hauptmahlzeiten beschränkt sein, sondern auch Leckerlis und Snacks miteinbeziehen. Hierbei ist es wichtig, die Gesamtkalorienzufuhr im Auge zu behalten, um eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Gewicht zu gewährleisten.

Trocken- oder Nassfutter?

Die Entscheidung zwischen Trocken- und Nassfutter ist eine, die viele Hundebesitzer vor die Qual der Wahl stellt. Grundsätzlich deckt handelsübliches Futter alle notwendigen Ernährungsbedürfnisse eines Hundes ab – sei es trocken oder nass. Beide Optionen haben dabei ihre Vor- und Nachteile:

  • Trockenfutter: Trockenfutter bietet den Vorteil einer längeren Haltbarkeit, ist oft preisgünstiger und kann einfach gelagert werden. Außerdem eignet sich Trockenfutter besonders gut für unterwegs, ist hygienisch und verursacht deutlich weniger Geruch als Nassfutter. Allerdings sollte immer ausreichend Wasser zur Verfügung stehen, wenn Hunde Trockenfutter erhalten.
  • Nassfutter: Nassfutter kann aufgrund des höheren Feuchtigkeitsgehalts dazu beitragen, den Flüssigkeitsbedarf des Hundes besser zu decken und ist oft besonders appetitlich für wählerische Esser. Dank der Vorportionierung eignet sich Nassfutter auch optimal als Reisefutter.

Um Abwechslung in die Ernährung zu bringen, kann zwischen Nass- und Trockenfutter gewechselt und verschiedene Sorten ausprobiert werden. Dies sollte jedoch nur geschehen, wenn der Hund nicht überempfindlich auf Futterumstellungen reagiert, da einige Hunde Verdauungsprobleme zeigen können. Unabhängig davon, ob es sich um Trocken- oder Nassfutter handelt, ist es wichtig, die Inhaltsstoffe und die Qualität des gewählten Futters zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Ernährung die Bedürfnisse des Hundes optimal abdeckt.

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Alternative BARF: Wie gesund ist BARFen wirklich?

BARF – kurz für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ oder „Bones and Raw Food” – ist eine alternative Methode der Hundeernährung, die auf rohen und unverarbeiteten Lebensmitteln basiert. Diese Methode umfasst eine Mischung aus rohem Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse und soll der ursprünglichen Hundeernährung am nächsten kommen.

Während einige Hundebesitzer von den Vorteilen des BARFens überzeugt sind – wie verbesserte Zahnhygiene und die Möglichkeit, die Ernährung selbst zu kontrollieren – gibt es auch Bedenken hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Risiken. So erfordert die richtige Umsetzung von BARF genaue Kenntnisse über die Bedürfnisse des Hundes sowie eine sorgfältige Auswahl und Handhabung der Lebensmittel. Auch Tierärzte stehen dieser alternativen Ernährungsmethode meist kritisch gegenüber, da sie beim BARFen die Gefahr von Nährstoffmangel und Fehlernährung befürchten.

Hundebesitzer, die das BARFen ausprobieren möchten, sollten sich daher umfassend informieren und gegebenenfalls den Rat eines Tierarztes einholen. Es ist jedoch nicht immer erforderlich, die Fütterung komplett auf BARFen umzustellen. Auch bei Hunden, die herkömmliches Hundefutter erhalten, kann ab und an mit rohem Fleisch oder Knochen zugefüttert werden, um für Abwechslung zu sorgen.

Fazit

Eine artgerechte Hundeernährung ist ein wichtiger Baustein für ein gesundes und glückliches Hundeleben. Indem man auf hochwertiges Futter, geeignetes Fleisch sowie ausreichend Vitamine und Ballaststoffe achtet, können Hundebesitzer maßgeblich zur Gesundheit und Lebensfreude ihres Vierbeiners beitragen. Gemeinsame Spaziergänge, regelmäßige Tierarztbesuche und eine liebevolle Pflege komplettieren das Rundumpaket für ein erfülltes Hundeleben.