Armut im Alter ist vor allem weiblich
(ra) Eine Frau in Bayern erhält durchschnittlich 535 Euro Rente pro Monat – gerade einmal die Hälfte eines Mannes mit 1033 Euro. 80 Prozent der Frauen, die neu in Rente gehen, liegen unter der Armutsschwelle. Die Gründe dafür sind vielfältig: Eine geringere Dauer der Erwerbstätigkeit durch Erziehung oder Pflege, ein oft höherer Anteil von Teilzeitarbeit, geringfügige Beschäftigung und das immer noch niedrigere Einkommensniveau der Frauen im Gegensatz zu Männern.
Die Frauen-Union (FU) Niederbayern stellt deshalb das Thema „Altersarmut bei Frauen“ in den Mittelpunkt ihrer öffentlichen Bezirksdelegiertenversammlung am Samstag, 25. Juni ab 10 Uhr in der Stadthalle von Dingolfing. Wie die CSU Altersarmut bei Frauen entgegenwirken möchte, das stellt die Bayerische Staatsministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller, MdL, in einem Impulsreferat vor. Der zweite Schwerpunkt wird der Arbeitsbericht der FU-Bezirksvorsitzenden Gudrun Zollner, MdB, aus Wallersdorf sein. Sie wird vor allem auf die Initiative der Frauen-Union Niederbayern eingehen, Kinder und Frauen in Flüchtlingsunterkünften besser zu schützen. Deshalb freut sich Zollner, dass die Familienministerin nach Dingolfing kommt: „Bayern hat in der Flüchtlingskrise hervorragendes geleistet, wir waren die gute Visitenkarte für Deutschland und das hat vor allem mit Emilia Müller zu tun.“
Ganz besonders am Herzen liegt Gudrun Zollner die vor kurzem gestartete Kampagne „Selbstverständlich“ der Frauen-Union in Bayern: „Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern ist ein Grundrecht, das für alle Frauen gilt, die in unserem Land leben, für Christinnen oder Muslimas, für Deutsche, Migrantinnen oder Flüchtlinge“, betont die FU-Bezirksvorsitzende. Wegen aller dieser wichtigen Themen seien Gäste herzlich eingeladen, so Gudrun Zollner. Im Rahmenprogramm werden Unternehmerinnen aus dem Bereich Dingolfing und Landau im Foyer der Stadthalle ihre Firmen und Produkte präsentieren, die Palette reicht von Mode über Schokolade bis zu Dienstleistungsangeboten.
Foto: Kasper/pixelio