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Am 22. August ist Erdüberlastungstag

(ra) Laut dem Global Footprint Network leben wir ab dem 22. August für den Rest des Jahres aus ökologischer Sicht „auf Pump“. Bis dahin hat die Menschheit so viele Ressourcen verbraucht, wie die Erde in einem Jahr erneuern kann. Mit unserem heutigen Lebensstil bräuchten wir 1,6 Erden, um den Hunger nach Ressourcen zu stillen.

Foto: C.A.R.M.E.N. e.V.

Bis 1990 lag der sogenannte „Earth Overshoot Day“ noch im Dezember. Besonders ab Mitte der 1980er Jahre rückte er im Kalender jedoch immer schneller weiter nach vorne.

Coronabedingt findet der diesjährige Erdüberlastungstag mehr als drei Wochen später als im vergangenen Jahr statt. Eine echte Trendwende durch mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist dies freilich noch nicht. Dazu braucht es einen langen Atem, gute Ideen und engagierte Akteure sowie Bürgerinnen und Bürger.

„Lasst uns das Datum verschieben“: Mit dem Hashtag „Move the Date“ (#movethedate) ruft das Global Footprint Network daher zum gemeinsamen Ressourcensparen auf.

Jeder kann im Alltag aktiv werden. Second Hand, Vintage und Repair Cafés sind nicht bloß neumodische Trends. Besonders im Fokus standen in den letzten Monaten auch die eigenen Wohlfühloasen Garten und Balkon. Auch hier ist es möglich, sparsam mit Ressourcen umzugehen und einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten.

Zudem fanden viele Menschen mehr Zeit, um kaputte Geräte und Artikel zu reparieren oder auf Second Hand-Börsen zu stöbern. Auch so lässt sich ein wertvoller Beitrag zur Ressourcenschonung leisten.

Ran an die Müllberge und die Energieverschwendung: Im Alltag gibt es viele Ansatzpunkte, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Viele praktische Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Schul- und Büroalltag sowie in Haushalt und Garten und auch zum Energiesparen finden Sie im Internet unter www.carmen-ev.de.