Aiwanger: Niederbayern leidet unter Lehrermangel!
(ra) In einer Anfrage an das bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst wollte der Landtagsabgeordnete Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wissen, wie es um die mobilen Lehrerreserven an den niederbayerischen Schulen bestellt ist.
Im Vorfeld wurde von Seiten der Lehrerverbände immer wieder kritisiert, dass zu wenig oder keine mobilen Reserven zur Verfügung stünden. Dies bestätigt die Vorsitzende des BLLV Niederbayern Judith Wenzl: „Bereits seit dem ersten Schultag sind die mobilen Reserven im Regelunterricht im Einsatz, somit stehen im Bedarfsfall fast keine Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung, um den eigentlichen Zweck, ausgefallene Lehrkräfte zu ersetzen, erfüllen zu können.“
[the_ad id=“8892″]Mit der Antwort des Ministeriums, alles sei in bester Ordnung, will sich Aiwanger deshalb so nicht zufrieden geben: „Niederbayern leidet unter Lehrermangel, das Ministerium sollte das nicht beschönigen. Vor allem an den Grundschulen, welche die Grundlage für den weiteren schulischen Werdegang bilden, müssen ausreichend Lehrkräfte und Ersatzlehrkräfte zur Verfügung stehen. Wer hier den Rotstift ansetzt, spart an der falschen Stelle.“
Für Judith Wenzl zeigt die aktuelle Situation an den Grund- und Mittelschulen unter anderem auch, dass die Lehrerbildung überdacht werden muss. „Den ständigen Einstellungsschwankungen bei den unterschiedlichen Lehrämtern muss langfristig entgegengewirkt werden“. Auch das Problem der geringeren Besoldung bei gleichzeitig höherer Unterrichtsverpflichtung von Grund- und Mittelschullehrern im Vergleich zu anderen Schularten muss endlich angepackt werden. „Dann entscheiden sich auch wieder mehr junge Menschen, für das Lehramt an Grund- oder Mittelschulen zu studieren“.