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ACE: Über ein Drittel der Auto- und Radfahrer missachtet Verkehrsregeln

(ra) Ob Auto- oder Radfahrer, beide Verkehrsteilnehmer zeigen fehlerhaftes Verhalten im Straßenverkehr: Dies ist das zentrale Ergebnis der bundesweiten Verkehrssicherheitskampagne „Fahr mit Herz!“ 2018 des Auto Club Europa (ACE), Deutschlands zweitgrößtem Autoclub. Wie  der Dr. Bernd Vilsmeier, Vorsitzender des ACE-Kreisverbandes Landshut-Erding am Sonntag regio-aktuell24 mitteilte, würden rund 40 Prozent der Autofahrer und knapp 36 Prozent der Fahrradnutzer regelmäßig Verkehrsregeln missachten.

Von März bis Oktober 2018 wurde im Rahmen der bundesweiten Aktion das Verhalten von mehr als 22.000 Radfahrern und über 30.000 Autofahrer analysiert und ausgewertet.

„Mit unserer Clubaktion wollen wir aufzeigen, wo und wie die Sicherheit im Straßenverkehr besser werden kann. Wir wollen auf niemanden mit dem Finger zeigen, sondern vielmehr verdeutlichen, was wir durch eigenes Verhalten und Einhaltung der Spielregeln tun können, damit der Verkehrsicherer und fairer wird“, so der ACE-Kreisvorsitzende.

Das mit Abstand häufigste Fehlverhalten bei Autofahrern ist der ausbleibende Schulterblick: Bei rund 30 Prozent der erfassten Fehler durch Autofahrer handelt es sich um den ausbleibenden Blick über die Schulter beim Abbiegen an einer Kreuzung. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sieht hingegen am ehesten über das Gebot hinweg, den Fußgängerüberweg freizuhalten: Rund 18 Prozent der von Radlern begangenen Fehler betraf das Überfahren eines Fußgängerüberweges.

Sein ACE-Kreisverband sieht in den vermeintlichen Kavaliersdelikten eine erhebliche Gefährdung der Verkehrssicherheit, mahnte Vilsmeier. Wie die gesammelten Daten belegen, seien fehlende Rücksichtnahme, der Verlass auf technische Assistenten und Ablenkung keine Ausnahmeerscheinungen.

„Ob aus Zeitnot oder Bequemlichkeit, Ablenkung durch Smartphone oder Kopfhörer – jeder Verkehrsteilnehmer, der sich verleiten lässt Regeln zu missachten und unaufmerksam unterwegs ist, riskiert seine Gesundheit und die anderer Menschen“, führte Vilsmeier an und erinnerte daran: „Auf der Straße unterwegs zu sein, bringt Verantwortung mit sich!“