Polizei warnt vor Fakeshops im Internet
(pol) In jüngster Zeit mehren sich Anzeigen bei der Landshuter Polizei, weil Bürger auf Fakeshops im Internet reingefallen sind. Sei es nun ein Swimmingpool, Bekleidung, Schmuck oder Unterhaltungselektronik. Die Ware wurde nie geliefert und das überwiesene Geld ist oft für immer verloren.
Die Betrüger kopieren in der Regel Onlineshops von namhaften Herstellern oder erstellen eigene Onlineshops mit deren Markenartikeln. Das Design oder die Namen sind zum Verwechseln ähnlich und auf den ersten Blick nicht als Fälschung zu erkennen.
Eines haben diese Fakeshops aber alle gemein, die bestellte Ware wird nicht geliefert. Danach beginnen die Geschädigten meist selbst im Internet zu recherchieren und stellen fest, dass die Firma, bei der sie bestellt haben, nicht existiert. Um sich in Zukunft besser davor zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Seien Sie aufmerksam bei ungewöhnlich günstigen Angeboten
- Bei Produkten die immer oder gerade noch verfügbar sind
- Das Impressum nicht unvollständig oder nicht vorhanden ist
- Wenn Rechtschreib- oder Grammatikfehler (vor allem bei den AGBs) vorhanden sind
- Die Ware nur gegen Vorkasse oder per Kreditkarte erhältlich ist
- Eine korrekte Bestellbestätigung fehlt
- Der Sprachgebrauch bei Kontakten nur in Englisch oder im schlechten Deutsch möglich ist (Übersetzungsprogramm)
- Die Bankverbindungen nicht geschäftlich, sondern eher wie Privatkonten erscheinen
- Die Zahlungen auf ausländische Konten oder bei Vorkasse/PayPal an „Freunde“ geht
Zudem ist zu bedenken, dass der Missbrauch der hinterlegten Zahlungsdaten noch für einen längeren Zeitraum möglich ist, da das Schließen eines aufgedeckten Fakeshops bis zu einigen Wochen dauern kann. Solange können die Betrüger weiterhin agieren und der finanzielle Schaden kann immens sein. Die Betroffenen sollten unbedingt zeitnah Anzeige bei der Polizei erstatten und ihre Kreditinstitute sofort in Kenntnis setzen.