Landkreis Straubing-BogenPolizeimeldungen

„Misando“ auf der Donau auf Grund gelaufen – Update

(pol) Ein Gütermotorschiff ist am Donnerstagmittag auf der Donau auf Grund gelaufen und liegt seitdem manövrierunfähig am Ufer. Die Schifffahrt musste gesperrt werden.

Gegen 12.30 Uhr wurde die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf verständigt, dass auf der Donau bei Parkstetten das 85 Meter lange und neun Meter breite Gütermotorschiff „Misando“ auf Grund gelaufen und und sich zunächst quer zur Fahrrinne gedreht habe. Die „Misando“, die unter niederländischer Flagge fährt, hat 1.092 Tonnen Stahl geladen und befand sich flussabwärts auf der Fahrt von den Niederlanden nach Krems / Österreich. Nach Polizeiangaben habe das Schiff durch einen Fahrfehler eine Fahrrinnentonne abgerissen und sei dadurch seitlich verfallen.

Die Besatzung konnte gerade noch den Heckanker werfen und den Havaristen dadurch aus der Fahrrinne ans linke Ufer bringen. Durch den Unfall erlitt das Schiff jedoch vermutlich einen Ruder- und Schraubenschaden und ist so gut wie manövrierunfähig.

Wegen des Unfalls wurde die Schifffahrt zwischen der Schleuse Straubing und dem Hafen Straubing-Sand gesperrt. Derzeit ist die Wasserschutzpolizei aus Deggendorf und das Wasser- und Schifffahrtsamt vor Ort. Ein Havariekommissar kam ebenfalls vor Ort. Es ist geplant, den Havaristen mit einem leeren und größeren sowie stärkeren Gütermotorschiff, das derzeit im Hafen Straubing liegt, zu bergen und nach Regensburg zu schleppen. Diese Bergungsaktion noch am Donnerstag.

Update:
Wie die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf berichtet, konnte der Havarist inzwischen durch ein anderes, größeres Schiff geborgen werden. Die „Misando“ wird derzeit nach Regensburg zur Reparatur geschleppt. Die Schifffahrt auf der Donau ist damit ab sofort wieder frei. Verletzt wurde bei der Havarie niemand.