Freilichtmuseum Finsterau: Tiere auf dem Bauernhof
(ra) Früher hat sich auf einem Bauernhof viel gerührt. Denn im Stall und auf der Weide, aber auch mitten im Hof, am Teich oder im Taubenschlag wurde eine Vielzahl von Tieren gehalten. Einige typische Nutztiere eines Bauernhofes – Kühe, Schafe, Federvieh und Bienen – können Kinder im Freilichtmuseum Finsterau am 28. August von 13 bis 16 Uhr hautnah kennenlernen. Und wozu sie nützlich sind, dürfen sie auch gleich ausprobieren.
Zuerst geht es zu den Schafen am Kapplhof. Dort liegt auch bereits geschorene Schafwolle bereit. Die Kinder werden die Wolle waschen und zum Trocknen aufhängen. Dann lernen sie, was kardieren ist und wie man mit einer Spindel umgeht. Schließlich dürfen sie auch selbst Hand anlegen.
Dass Geflügel nicht nur gehalten wurde, weil man aus Eiern, Fleisch und Innereien Gutes kochen kann, erleben die Kinder im Petzihof. Auch die Federn und Daunen von Hühnern und Enten waren kostbar, sei es als Schreibgerät oder Bettfüllung.
Den Weg von der Milchkuh im Stall bis zur Butter am Brot verfolgen die Kinder im Tanzerhof. Melken, Rahm schöpfen und die Zentrifuge drehen: jeder darf’s mal selbst versuchen und am Ende die selbst gemachte Butter probieren. Nebenbei wird auch erzählt, wie die Rinder früher gehalten wurden und ob es ihnen damals besser ging, als in einem modernen Stall mit Melkmaschinen.
Zum Streicheln ungeeignet sind die Tiere, die beim Schanzerhäusl besucht werden. Dort fliegen am Bienenhaus fleißige Immen ein und aus. Die Kinder erfahren, wie die Bienen Honig und Wachs herstellen. Aus duftendem Bienenwachs dürfen sie anschließend eigene Kerzen wickeln.
Bei einer Kutschfahrt durchs Museum können sich die Kinder ein Bild davon machen, wie kräfteraubend die Arbeit der Pferde war.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.