Brutale Bluttat: Wohnungsinhaber will Streit schlichten und wird erstochen
(pol) Opfer einer brutalen Bluttat wurde am Montagmorgen in Landau a. der Isar ein 40-jähriger Mann. Er hatte in seiner Wohnung zwei Männer aus dem Landkreis Dingolfing-Landau übernachten lassen. Diese gerieten am Morgen in einen Streit, den der Wohnungsinhaber schlichten wollte. Dabei wurde er von einem seiner Gäste mit einem Messer erstochen. Der zweite Gast wurde durch Messerstiche ebenfalls lebensgefährlich verletzt.
Nachdem die drei deutschen Landkreisbewohner gemeinsam am Vorabend an der Isar gefeiert hatten, nächtigten sie in der Wohnung des 40-Jährigen. Gegen 8 Uhr kam es aus bislang ungeklärten Gründen zu einem Streit zwischen dem 41-jährigen und dem 37-jährigen Gast. Der Wohnungsinhaber wollte den Streit schlichten. Dabei wurde er laut Polizeiangaben vom 41-jährigen Tatverdächtigen mit einem Hammer traktiert und mit einem Messer tödlich verletzt. Auch der 37-Jährige erlitt in der Wohnung mit einem Messer lebensbedrohliche Verletzungen.
Die 13-jährige Tochter des Verstorbenen, die sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatte, verständigte die Polizei und rannte auf die Straße. Der Tatverdächtige verfolgte sie noch und bekam sie an den Haaren zu fassen. Beim Eintreffen eines Streifenfahrzeugs erschrak der Täter wegen des Blaulichts und der Sirene, so dass sich das Mädchen losreißen und in Sicherheit bringen konnte.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, unter anderem mit einem Polizeihubschrauber, wurde der Tatverdächtige festgenommen. Seine Kleidung war blutverschmiert.
Der schwerverletzte 37-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Das äußerlich unverletzte Kind konnte bei Angehörigen untergebracht werden.
Die Kripo Landshut führt die Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes, eines versuchten Tötungsdeliktes und der gefährlichen Körperverletzung in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut. Der Tatverdächtige wird heute noch dem Haftrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt.
Messerstecherei auch in Vilshofen
Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern wurde am Montagabend durch die Integrierte Leitstelle von einer Rauferei mit einer verletzten Person informiert und beorderte die Vilshofener Polizei zum mitgeteilten Einsatzort im Innenstadtbereich Vilshofen an der Donau. Erste Ermittlungen ergaben, dass das 33-jährige Opfer aus Vilshofen an der Donau mit einer lebensbedrohenden Verletzung im Bauchbereich bereits in einem nahegelegenen Krankenhaus in ärztlicher Behandlung war. Der derzeitige Tatverdacht richtet sich gegen einen 29-jährigen deutschen Staatsbürger aus Vilshofen, der noch am Abend vor seiner Wohnanschrift in Vilshofen festgenommen werden konnte.
Der Geschädigte befindet sich nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Der Täter wird am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt. Die Kriminalpolizei Passau hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Passau die Ermittlungen wegen Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen. Die Hintergründe der Auseinandersetzung liegen noch im Dunkeln und sind Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen.