16. April 2025
Allgemein

In Landshut formiert sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

(ra) Rund ein Dutzend aktive Gewerkschafter versammelten sich am Donnerstag im Konferenzraum der ver.di im Landshuter Gewerkschaftshaus um über die Gründung eines neuen Kreisverbandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu beraten. Karlheinz Unfried, maßgeblicher Protagonist, stellte dazu eingangs die Frage: „Was nützt uns die Bildung – wenn wir nicht fähig sind zu handeln?“

Hintere Reihe von links : Klaus Rehmet, Maria Holaka, Karlheinz Unfried, Mahmut Gergerli und Reinhold Sixt. Vorne von links: Georg Seeholzer, Eleonore Melch und Jan Unfried.

Karlheinz Unfried gab einen kleinen Einblick in die aktuellen Tarifauseinandersetzungen der GEW . Er kritisierte im politischen Tagesgeschäft das Geplänkel der GroKo-Parteien, vor allem aber das Sondierungspapier mit den völlig unzureichenden Positionen im Bereich Bildung und den weiteren arbeitsmarktpolitischen Themen. Die fehlende Position zur Abschaffung der befristeten Arbeitsverträge, die ganz besonders die Beschäftigten der Bildungsträger treffen, hob er dabei besonders hervor.

Im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen verwies Unfried auf das in Bayern fehlende Tariftreue- und Vergabegesetz, auf das jeder Gewerkschafter bei seiner Stimmabgabe unbedingt achten sollte. Wenn die Politik nicht mehr in der Lage sei, Arbeitnehmerrechte zu stärken, so sei es notwendig, als Gewerkschafter zu handeln, so Unfried.

Im anschließenden Diskussionsmarathon legten alle Anwesenden ihre Motivation zur Gründung eines Kreisverbandes dar. Sie sicherten ihre uneingeschränkte Mitarbeit zu. Karlheinz Unfried erhielt von ihnen den Auftrag, sein Engagement fortzusetzen und mit der Landesgeschäftsstelle alle Details zur Gründungsversammlung zu vereinbaren. Als Termin für die Gründungsversammlung wurde Mitte März vereinbart.