„Merana“ holt sich auf Straubinger Trabrennbahn den Lotto Bayern-Preis
(tr) Seine Anziehungskraft hat der Lotto Bayern-Renntag auf der Straubinger Rennbahn auch in diesem Jahr nicht verfehlt – wenngleich durch die starken Regenschauer mehr das Tribünenhaus statt die Vorplätze frequentiert waren. Den Lotto Bayern-Preis hat sich am Sonntag Mit-Favoritin Merana gesichert. Für die Überraschungen sorgten im Trabreiten Guiseppe Traina und im zweiten Viererwette-Rennen des Tages Ferdinand Veit mit seinem Unstoppable.
Selbst das Aprilwetter – mehrmals wechselten sich Sonnenschein und Starkregen ab – tat der Stimmung beim diesjährigen Lotto Bayern-Renntag in Straubing keinen Abbruch. Während auf dem Geläuf die Aktiven ihre Runden drehten, sorgten die Besucher für den heuer bis dato höchsten Bahnumsatz, zusätzlich durch den Dreierwett-Jackpot im Hauptrennen motiviert. Im „Preis des Lotto in Bayern“ traten dann auch alle neun Kandidaten an und Première de Mai (Christoph Schwarz) setzte sich an die Spitze, während Raspberry Diamant (Gerd Biendl) an die Innenkante kam. Nach einer halben Runde schloss Merana (Josef Franzl) zur Führenden auf und begleitete diese bis in den Einlauf. Dahinter hatte Quibello (Hans-Jürgen Just) eine passende Lage gefunden. Zu Beginn der Einlaufgeraden zog Merana davon und Quibello schnappte Première de Mai noch den Ehrenplatz weg. Für Josef Franzl gab es von Verena Ober (Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation), Kornelia Kohnen (Referatsleiterin Losbrieflotterie) und Xaver Faul (Referat Sportwetten/Leitung Marketing u. Kooperationen) die Ehrenpreise der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern.
Im ersten Rennen mit der Viererwette war Il Santo (Martin Altmann) wieder in Führung gegangen, doch musste er im Einlauf nicht nur den diesmal fehlerfreien Gri Di Caprio (Herbert Tuscher), sondern auch noch den innen vorbeischlüpfenden Londencalling (Sophia Raschat) vor sich anerkennen. Mit Querys Alesio (Gerd Biendl) schnellte die Viererwette im „Preis des Los diridari“ auf über 18.000:10 . Für die Überraschung des Nachmittags sorgte aber Ferdinand Veit mit seinem Unstoppable. Der ließ Jamori (Dr. Conny Schulz) an der Innenkante und Qualite Blue (Daniel Hinterhäuser) an der Todespur mit zum Teil einigen Längen Vorsprung die Führungsarbeit machen, sog sich auf der Schlusshalben langsam an das Duo heran und war dann Mitte der Einlaufgeraden als Sieger nicht mehr zu gefährden. Jamori musste Il Divo (Marion Dinzinger) noch vor sich anerkennen. Mit It’s My Dream (Thomas Kirchner) auf dem vierten Rang war die Viererwette einmal getroffen und ein Wettkunde freute sich über 2322,15 Euro Gewinn. Für Ferdinand Veit, der viele Renntage in Bayern und Berlin mit seinen Startpferden unterstützt, aber eher ein seltener Gast auf der Ehrenparade ist, gab es viel Applaus von Seiten der Besucher.
Im Trabreiten übernahm Guiseppe Traina mit Stephanie Theiler umgehend das Kommando, ließ keine Gegner zu nahe kommen und die beiden favorisierten Alquin Elegance (Petra Resinger) und Damalia (Marisa Bock) auch im Einlauf abblitzen. Gleich zum Renntagsauftakt gewann Gerd Biendl mit der debütierenden Gustav Diamant-Tochter Symphony Diamant, die im Einlauf mit viel Kampfgeist den stets führenden Tornado Jet (Josef Franzl) noch abfangen konnte. Seine Daglfinger Leistung wiederholen konnte Put on a show (Christoph Schwarz), der nach 500 Metern das Kommando übernommen und bis ins Ziel behalten hat.
Der 99. Siegtreffer gelang bei strömendem Regen Renate Lindinger, die Winston As nach einer aufwändigen ersten Runde souverän ins Ziel steuerte. Nach einem geschonten Rennen an zweiter Stelle außen setzte Kap de bonne (Marisa Bock) 500 Meter vor dem Ziel zum Angriff auf den führenden Air Force One (Herbert Strobl) an und brach relativ schnell den Widerstand und konnte den aktuellen Daglfing-Erfolg bestätigen. Ebenfalls mit einer sauberen Schlussleistung kam Rosinante (Andreas Strobl) in der Schlusshalben auf und rang dem führenden Jedermann (Detlef Fleischer) eine Niederlage ab. Mehr tun musste dagegen Prinz BaDa (Herbert Eisenmann), der zum Teil durch die zweite und dritte Spur ging, aber im Einlauf dann doch sicher an Quito de Bois (Detlef Fleischer) vorbei lief. Den Schlusspunkt setzt Funky Man (Martin Altmann), der sich nun scheinbar seine Unsicherheiten auf der Heimatbahn verkneifen kann.
Bereits vor dem offiziellen Rennprogramm gab es ein Minitraberrennen, bei dem Blacky mit Leon Schwarzbraun trotz Zulage als Sieger durchs Ziel kam. Nächster Renntag in Straubing ist am Sonntag, 10. Juli ab 13.30 Uhr.