Martin Panten bleibt AWO-Kreisvorsitzender – Solide wirtschaftliche Lage
(ii) Eine ausgezeichnete und solide wirtschaftliche Situation bescheinigte Wirtschaftsprüfer Josef Wuddi dem AWO-Kreisverband Straubing-Bogen e. V. Bei der Kreiskonferenz am Samstag im Reibersdorfer Hof (Gemeinde Parkstetten) erfuhren die Delegierten, das der Kreisverband bei „wirklich guter Leistung eine tolle Entwicklung“ mache. Bei den Neuwahlen bestätigten die Delegierten den bisherigen Kreisvorsitzenden Martin Panten und weitere Vorstandsmitglieder.

Den wirtschaftlichen Überblick, belegt durch eindeutige Zahlen, gab Wirtschaftsprüfer Josef Wuddi den Delegierten. „Der Kreisverband macht eine tolle Entwicklung bei wirklich guter Leistung. Er ist wirtschaftlich gesund und in einer guten, soliden Lage“ konstatierte er. Willi Maas konnte das durch den Revisionsbericht unterstützen. Den von Ehrenvorsitzenden Reinhold Perlak eingebrachten Antrag auf Entlastung des Vorstands und des Geschäftsführers stimmten die Delegierten einstimmig zu.
Die Wahlen, die die Organisationsreferentin im Bezirksverband, Susanne Riedl, leitete, wurde Martin Panten als Kreisvorvorsitzender für weitere vier Jahre bestätigt. Ebenso im Amt bleiben seine beiden Stellvertreter Irene Ilgmeier und Dr. Olaf Sommerfeld, die Schriftführerin Anita Karl und der Kassier Erhard Grundl. Das Votum als Beisitzer erhielten: Katrin Panten, Jürgen Karbstein, Christa Brunner, Rosi Deser, Hans Lohmeier, Simon Bründl, Andreas Liebl und Gerhard Schindler. Bei der Bezirkskonferenz der AWO Niederbayern/Oberpfalz wird Straubing durch Irene Ilgmeier, Martin Panten, Erhard Grundl, Anita Karl, Martin Kreutz und Inge Wellner vertreten.
Zuvor hatte Martin Panten den ehrenamtlichen Delegierten der Ortsvereinen Straubing-Leiblfing, Mitterfels-Bogen und Kirchroth einen Rückblick gegeben: „Zu meiner großen Freude können wir heute gemeinsam auf die Erfolge, aber auch Herausforderungen der letzten vier Jahre zurückblicken, diese bewerten und dann gemeinsam die Weichen für eine noch bessere Zukunft stellen“, fasste er zusammen. Im Kreisverband und seinen finanziell und organisatorisch eigenständigen Ortsvereinen gibt es aktuell 483 Mitglieder. 260 hauptamtliche Mitarbeiter*nnen sind in der AWO Straubing-Bogen und der sozialen Dienste GmbH in 30 Einrichtungen, die sich in fünf Abteilungen gliedern, tätig. „Damit sind wir ein mittelständisches, soziales Dienstleistungsunternehmen, das immer weiter wächst“, resümierte Panten.
Nach den Worten des Kreisvorsitzenden seien in den vergangenen vier Jahren fünf neue Einrichtungen hinzugekommen: „Haus für Kinder Sonnenschein“ (Mitterfels), die aufsuchende Maßnahme für Jugendliche „Mach“, Kleinkinderwohngruppe „AWO Zwergerl“, Haus für Kinder „Villa kleines Glück“ und der Hort in Ittling. „Unsere AWO ist die Lobby für die Mitmenschen, die es in ihrem Leben nicht so leicht haben, aber auch Lobby für die sozialen und pflegerischen Berufe“, begründete Panten das Engagement des Wohlfahrtsverbandes.
Geschäftsführer Klaus Hoffmann berichtete über eine positive Entwicklung in allen 30 Einrichtungen. In den Abteilungen und Einrichtungen werde hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet, um dem Personalmangel zu begegnen. „Aktuell werden 22 Auszubildende in zehn verschiedenen Berufen ausgebildet bzw. Praktikumsmöglichkeiten angeboten. Mitarbeitende aus 19 verschiedenen Nationen sind in unserer AWO beschäftigt. Ohne Zuwanderung könnten wir unseren Personalbedarf nicht decken und unsere Einrichtungen nicht in dieser Form betreiben“, so Klaus Hoffmann. Es würden durchwegs gute bis sehr gute Bewertungen der Fachaufsichten, Heimaufsichten und des „Medizinischen Dienstes“ in der Pflege erzielt. Weiter gäbe es positive Rückmeldungen und Bewertungen bei Eltern- und Klienten Befragungen, die regelmäßig durchgeführt würden.
Lobende Worte fanden der 2. Bürgermeister von Parkstetten Franz Listl, Landrat Josef Laumer, Bürgermeister Werner Schäfer und AWO-Bezirksvorsitzender Bernhard Feuerecker für die Arbeit des Kreisverbands. Dabei wurde deutlich gemacht, dass es immer schwieriger werde, die ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen, weil nur noch wenige bereit seien, sich sozial zu engagieren. Hans Kopp, der Vorsitzende der AWO München bedankte sich für die 15-jährige erfolgreiche Partnerschaft zwischen Straubing und München in der AWO soziale Dienste GmbH.
Bei anstehenden Satzungsänderungen votierten die Delegierten einstimmig für die Ergänzung: „Unvereinbar mit einer Mitgliedschaft ist die Mitwirkung bzw. öffentliche Sympathiebekundung in menschenverachtenden Organisationen“ und verschiedene interne Regularien. “Wegen dieses Satzes werde ich nun gern Mitglied der AWO“ kommentierte Landrat Laumer diese Ergänzung“.