„Der verkaufte Großvater“ zum 25. Geburtstag der Theatergruppe Sankt Englmar
(ra) 2025 feiert die Theatergruppe Sankt Englmar e. V. ihr 25-jähriges Bestehen. „Aus diesem Grund möchten wir mal wieder einen echten Klassiker auf die Bühne bringen“, berichten am Montag Vorsitzender Lukas Troiber und Spielleiter Andi Aichinger über die Pläne der versierten Schauspieltruppe aus dem Bergdorf für die in Kürze stattfindenden Aufführungen.
Die Wahl fiel auf die durch TV-Aufzeichnungen bekannte, bäuerliche Groteske „Der verkaufte Großvater“ von Anton Hamik, in der bayerischen Bearbeitung von Franz-Xaver Kroetz.
Zum Inhalt geben die beiden Theaterverantwortlichen so viel bekannt:
Der schlitzohrige Großvater macht es seinen Lieben um sich mit seinen Streichen nicht gerade leicht. Mit Rückkehrer Daniel Troiber konnte für den ausgefuchsten Senior die Wunschbesetzung realisiert werden. Auch Alexander Altmann ist nach der letztjährigen Pause wieder mit von der Partie. Er mimt den einfältigen, aber gutherzigen Kreithofer, der sich von Geldsorgen geplagt darauf einlässt, den Großvater zu verkaufen.
Der Haslinger allerdings zahlt ihm die 1000 Mark nicht ohne Hintergedanken. Er glaubt nämlich, der „Alte“ besitze zwei Häuser, die er vererbt bekommen könnte. Und, wenn es um das liebe Geld geht, dann ist dem zwielichtigen Haslinger jedes Mittel recht. Dass er damit die Katze im Sack kauft, ist ihm nicht bewusst. Der pfiffige Greis lässt den Haslinger nämlich ganz schön auflaufen. Andi Aichinger schlüpft in die Rolle des gierigen Bauern, der am Ende dann doch geläutert wird. Kristina Romig, ein Gesicht der ersten Stunde, verkörpert Haslingers Frau Nanni. Diese hat zunächst gar keine Freude mit dem alten Scheusal.
Als sie jedoch von der potentiellen Erbschaft erfährt, unternimmt sie jeden Klimmzug, um das „liebe Großvaterl“ milde zu stimmen. Wirklich erfolgreich ist sie damit allerdings nicht, ganz im Gegensatz ihrer Tochter Ev‘, die der Großvater sofort ins Herz schließt. Nach ihrem starken Debüt im Vorjahr wird Lena Dietl diesmal als die schwer verliebte Jungbäuerin zu sehen sein. Angetan hat es ihr Kreithofers Sohn Lois. Lukas Troiber wird als jener um die Gunst Evs buhlen.
Die wenig intellektuelle Magd Zenz, Laura Süß unterbricht pünktlich zum Jubiläum eigens die Babypause, hilft, stellenweise unfreiwillig, mit, sodass alles ein gutes Ende findet. Und, was Knecht Martl, der unbedingt zur Hochzeit seiner Schwester fahren will, im Schilde führt, das wird Altmeister Florian Six, der dessen Rolle übernimmt, aufklären…
Jubiläumsfim vor jeder Vorstellung
Zum Jubiläum, so erzählt Troiber, habe man einen kurzen Film über die vergangenen 25 Jahre gedreht. Dieser wird vor jeder Vorstellung präsentiert. Außerdem fange man künftig um 19.30 Uhr statt um 20 Uhr an. Sonst aber bleibe es beim bewährten „Bühne frei“ im „Waidlersaal“ des Gasthauses Bayerwald.
Die Aufführungen der Theatergruppe Sankt Englmar e. V. finden am Mittwoch, 1. Januar, am Samstag, 4. Januar, am Sonntag, 5. Januar, am Montag, 6. Januar, und am Freitag, 10. Januar im „Waidlersaal“ des Gasthauses Bayerwald in Sankt Englmar statt. Einlass ist jeweils ab 18.30 Uhr, Beginn ist um 19.30 Uhr.
Die Vorstellung am Montag, 6. Januar beginnt bereits um 18 Uhr. Der Einlass ist folglich ab 17 Uhr möglich. Der Kartenvorverkauf beginnt am Freitag, 13. Dezember ab 9 Uhr. Vorverkaufsstelle ist die Tourist-Info in Sankt Englmar (Telefon 09965/8403-20). Telefonische Reservierungen werden dort aus Fairnessgründen erst ab 11 Uhr entgegengenommen. Der Preis für eine Karte beträgt im Vorverkauf acht Euro und an der Abendkasse neun Euro (Kinder bis 14 Jahre, sechs Euro bzw. sieben Euro). Bei jeder Vorstellung gibt es auch Karten an der Abendkasse.