5. November 2024
Volleyball

Rote Raben haben in Straubing eine harte Nuss zu knacken

(hs) Julia Brandhuber, die in dieser Saison vom TV Dingolfing zu den Roten Raben zurückgekehrt ist, erwartet „ein sehr intensives Spiel“. Die Roten Raben müssen am Samstag, 2. November um 19 Uhr in der 2. Bundesliga Pro beim aktuellen Tabellenführer Nawaro Straubing antreten.

In der vergangenen Spielzeit sei Straubing ziemlich mit sich selbst beschäftigt gewesen, erinnert sich die Mittelblockerin, als sie mit Dingolfing in Straubing aufkreuzte. „Doch in dieser Saison scheint es ziemlich gut zu laufen. Wir werden alles versuchen, uns gut zu verkaufen“, verspricht sie. Den Druck sieht sie erstmal bei Tabellenführer Straubing. „Die müssen liefern“. Auf der Homepage der Straubinger ist zu lesen, dass sich NawaRo-Trainer Roland Schwab auf den Vergleich mit dem niederbayerischen Rivalen freut: „Zweites Heimspiel, zweites Derby. Vilsbiburg wird eine enge und heiße Kiste. Der letzte NawaRo-Sieg gegen die Roten Raben liegt ein paar Jahre zurück, weshalb wir umso mehr darauf brennen, die Punkte in Straubing zu behalten.“

Für Raben-Trainer Alberto Chaparro ist das Spiel in Straubing eine Aufgabe, die unter denkbar schlechten Vorzeichen stattfindet. Die Roten Raben hatten in den vergangenen drei Wochen kein Punktspiel zu absolvieren. Sie waren dazu verdammt, sich mit Training fitzuhalten. Viola Knospe, die bei der Volleyball-Bundesliga für die Organisation des Spielbetriebs verantwortlich ist, sagt dazu: „Die Teams der 2. Bundesliga Pro haben sich darauf verständigt, die Belastung für die Spielerinnen zu senken und weite Reisen in Form von Doppelspieltagen an einem Wochenende zu absolvieren. Die Roten Raben haben vier Doppelspieltage (16./17. November, 21./22. Dezember; 8./9. März und 29./30. März), die Spieltage für zwei Doppelspieltagswochenenden wurden von anderen ‚normalen‘ Spieltagen weggenommen. Daher kommt es bei allen Teams über die Saison hinweg zu spielfreien Zeiten“.

Genau diese Regelung kommt aber für die Roten Raben zur Unzeit. Sie haben ja nicht nur das Niederbayern-Derby am Samstag in Straubing vor der Brust. Eine Woche später erwarten sie im Achtelfinale des DVV-Pokales den Erstligisten USC Münster in der Vilsbiburger Ballsporthalle und wieder eine Woche später steht der erste Doppelspieltag an. Da erwarten die Vilsbiburger Damen den VfL Oythe und die Skurios Volleys Borken. Beides Teams, die mit den Roten Raben um die vorderen Plätze in der Liga mitspielen wollen.

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Doch Raben-Trainer Chaparro hadert nicht mit der Situation, sondern hat versucht, das Beste daraus zu machen. „Wir haben sehr intensiv trainiert und uns darauf konzentriert, Spielzüge noch stärker zu automatisieren“. Natürlich habe man auch versucht, Trainingsspiele mit anderen Mannschaften zu organisieren. „Das war leider nicht möglich, da alle Teams beispielsweise in Österreich, ebenfalls in ihren Ligen aktiv waren“.

Er hat zumindest die Zeit genutzt und die Spiele der Straubinger auf Video ausgiebig studiert. Daher weiß er, dass „das Derby in Straubing eine harte Nuss werden wird“. Während die Roten Raben erst vier Spiele in der 2. Bundesliga Pro absolviert haben, hat Straubing bereits sieben Mal gespielt. Und nicht nur das, sie haben alle Begegnungen sicher gewonnen. Die letzte mit 3:0 gegen den VfL Oythe, der bis dahin ebenfalls jedes Spiel gewonnen hatte.

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Die Roten Raben sind also gewarnt. Trainer Chaparro sieht das Straubinger Team als „ausgeglichene Mannschaft, die in allen Teilen stark besetzt ist“. Deshalb möchte er sich gar nicht erst damit aufhalten, nach Schwachstellen im Team der Gäubodenstädter zu suchen: „Wir müssen versuchen, unser Spiel durchzuziehen“, gibt er vor. „Wir müssen nach vorne gehen, versuchen, den Ton anzugeben und dürfen nicht abwarten“, so seine Forderung an die Raben-Spielerinnen.