VfB Straubing enttäuscht mit 0:0 beim Tabellenschlusslicht Abensberg
(ak) Die etwa 150 Zuschauer sahen am Sonntag einen engagierten Beginn des VfB Straubing beim TSV Abensberg. Zur Halbzeit verflachte die Partie jedoch komplett. Und am Ende trennten sich die beiden Mannschaften torlos. Nach der Vorrunde steht fest: Der VfB hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Leistung des Landesliga-Absteigers reicht in der Bezirksliga nur für den 12. Tabellenplatz aus.
In den ersten fünfzehn Spielminuten ließ die VfB-Elf Ball und Gegner gut laufen. Zwei Torabschlüsse von Sebastian Schulik und Felix Jobst verfehlten aber das Ziel. Aus dem Nichts dann plötzlich die große Führungschance für die Heimelf. TSV-Torjäger Tom Scheuchenpflug lief alleine auf das VfB-Tor zu, doch VfB-Torwart Alexander Kister reagierte bravourös. Und keine fünf Minuten später tauchte erneut Scheuchenpflug alleine vor dem VfB-Tor auf. Aber auch diesmal blieb Kister Sieger und verhinderte das Gegentor. Bis zur Halbzeitpause verflachte die Partie komplett. Sebastian Schulik auf VfB-Seite und Benjamin Bergstein vom TSV hatten noch jeweils einen Torabschluss, jeweils erfolglos.
Kurz nach dem Wechsel ein klares Handspiel eines TSV-Verteidigers im Abensberger Strafraum, doch der Schiedsrichter gab den fälligen Handelfmeter nicht. Kurz darauf der dritte Alleingang der Hausherren. Diesmal blieb der bärenstarke VfB-Torwart Alexander Kister Sieger gegen Benjamin Bergstein. Nach gut einer Stunde ging ein Schuss des spielfreudigen Noah Winter knapp neben den linken Pfosten. In der 75. Minute dann die beste Szene des Spieles. Noah Winter setzte sich gut gegen die TSV-Defensive gut durch, zog trocken aus 16 Meter ab und ließ Hausherrentorwart Marius Sturm keine Abwehrchance. Spieler und VfB-Fans wollten schon das Tor bejubeln, als VfB-Stürmer Sebastian Schulik aus klarer Abseitsposition den Ball noch über die Linie drückte und so das Tor für sein Team verhinderte. Der TSV und deren Zuschauer konnten ihr Glück kaum fassen. Anschließend passierte praktisch bis zum Abpfiff nichts mehr und so blieb es beim 0:0-Unentschieden.
VfB-Spielertrainer Maximilian Zischler zum Spiel: „Es war heute im Ball und gegen den Ball ein schwaches Spiel von uns. Wir müssen uns bei unserem Torwart bedanken, dass wir hier einen Punkt mitnehmen konnten; das ist an dem heutigen Spiel auch schon das einzig Positive. Das schöne am Fußball ist, wir können bereits am nächsten Wochenende vieles besser machen.“
VfB-Fazit nach der Vorrunde: Nach dem Abstieg aus der Landesliga-Mitte, verbunden mit einem relativ großen Umbruch innerhalb der Mannschaft, hatte man eigentlich eine sehr gute Vorbereitung. Diesen Schwung konnte man aber nicht in den Saisonstart mit hineinnehmen und war lange Zeit im untersten Tabellenbereich zu finden. Die VfB-Elf stabilisierte sich dann, ohne aber restlos zu überzeugen. Vor allem in der Offensive hapert es – mit nur 20 erzielten Toren stellt der VfB den drittschlechtesten Sturm der gesamten Liga. Dagegen erhielten die Straubinger nur 21 Gegentore und das ist nach Ergolding mit 17 Gegentoren der zweitbeste Wert der Bezirksliga-West. Nach der Vorrunde steht jedenfalls nur der zwölfte Tabellenplatz zu Verfügung. Für die Rückrunde bleibt somit viel Luft nach oben und diese beginnt am nächsten Samstag um 14 Uhr bei der Spitzenmannschaft des FC Dingolfing.