Tricksen und Täuschen beim Sozialamt
(ra) Haben Sie auch schon mal den Versuch unternommen, hier und da ein Kreuzchen zu viel in den Formularen öffentlicher Ämter zu setzen, um den ein oder anderen Euro mehr dabei rauszubekommen? In der Turbo-Komödie „Und ewig rauschen die Gelder “ erfahren die Besucher im Theater am Hagen in Straubing mehr zu diesem Thema. Premiere ist am Dienstag, 17. Oktober.
Was bei kleineren Beträgen vielleicht noch als Kavaliersdelikt durchgeht, läuft bei systematischem Betrug schnell auf eine Haftstrafe heraus. Um genau eine solche zu verhindern und dabei auch noch seine Ehe zu retten, setzt Profi-Schwindler Eric alle Hebel in Bewegung – und garantiert dabei seinem Publikum einen herrlich unterhaltsamen und kurzweiligen Komödien Abend.
Der vollendete Sozialbetrüger Eric Swan bringt es nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen zur Arbeit gehen, löst Eric eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus. Er beantragt und erhält Alters-, Invaliden-,Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld. Und das nicht nur für sich, sondern auch für erfundene Personen.
Als dann eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, liegen nicht nur Erics Nerven blank. Darüber hinaus findet Linda ein ganzes Arsenal an Perücken, Umstandskleidern und Stützstrümpfen, die Eric auf Rezept bekommen hat und profitabel weiterverkauft. Und damit nehmen die Turbulenzen erst mal so richtig Fahrt auf, glaubt Erics Frau nun auch noch, dass ihr Göttergatte ein Doppelleben als Transvestit feiert…
Mit „Und ewig rauschen die Gelder“ hat Michael Cooney 1993 einen ganz großen Coup auf die Bühne gebracht, mit dem er mühelos an die erfolgreichen Boulevardkomödien seines Vaters, Ray Cooney, anschließen konnte. Am Landestheater Niederbayern ist dieser komödiantische Leckerbissen zum ersten Mal zu sehen. In der Inszenierung von Veronika Wolff und der Ausstattung von Sabine Lindner wird Julian Ricker in der Hauptrolle brillieren. Seine Frau Linda spielt Katharina Elisabeth Kram, den Prüfer des Sozialamtes gibt Paul Behrens. In weiteren Rollen sind Stefan Merten, Antonia Reidel, Reinhard Peer und Olaf Schürmann zu sehen. Außerdem stellen sich die neuen Ensemblemitglieder Tabea Günther, Katharina Schmirl und Benedikt Schulz vor.
Die Premiere im Straubinger Theater Am Hagen am Dienstag, 17. Oktober beginnt um 19.30 Uhr. Um 18.45 Uhr gibt es eine kostenlose Kurzeinführung im Foyer. Karten sind in der Tourist-Info, Telefon 09421/94469199, und an der Abendkasse ab einer Stunde vor der Vorstellung erhältlich. Kartenversand gegen Rechnung ist über das Kulturamt möglich, per Mail an kulturamt@straubing.de oder telefonisch unter 09421/94460143 oder -139. Es gilt der Straubing- Pass.