Atemnot: Vater bringt zweijährigen Buben zur Polizei statt ins Klinikum
(pol/ra) Statt ins Klinikum brachte am Montag ein Vater (30) seinen zweieinhalbjährigen Sohn zur Polizei. Das Kind befand sich in einer lebensbedrohlichen Lage, hatte keine Luft bekommen und war bereits bewusstlos. Eine Polizeibeamte (27) leistete Erste Hilfe und entfernte Gegenstände aus den Atemwegen des Jungen und rettete ihn damit.
Warum der Vater den Sohn zur Polizei, statt ins Klinikum brachte, hat die Polizei am Dienstag nicht mitgeteilt. Auf alle Fälle traf der Vater vor dem Eingang zur Inspektion vier Polizeibeamte an. Laut Pressemitteilung übergab er seinen Sohn einer 27-jährigen Polizeibeamtin, die sofort Erste Hilfe leistete. Sie konnte Teile unbekannter Gegenstände aus den Atemwegen des Jungen entfernen. Daraufhin erlangte der Bub wieder das Bewusstsein und er begann zu schreien.
Zwischenzeitlich wurde von weiteren Beamten der Rettungsdienst und ein Notarzt alarmiert, die kurze Zeit später an der Dienststelle eintrafen. Das Kind konnte mit Atmung und bei Bewusstsein den Rettungskräften übergeben werden. Nachdem sich der Gesundheitszustands kurzzeitig allerdings wieder verschlechterte und ein Transport mit einem bereits wartenden Rettungshubschrauber nicht möglich war, konnte der Junge aber im Klinikum St. Elisabeth wieder stabilisiert werden. Von dort aus konnte er in eine Fachklinik verlegt werden.