Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di bei der Post in Straubing
(ra) Unter dem Motto „notwendig.gerecht.machbar.“ findet derzeit die Tarifrunde für die rund 160.000 Beschäftigten bei der Deutschen Post AG statt. Nun ist es an der Zeit, so ver.di Betriebsgruppenvorsitzende Tanja Aumer, dass die Beschäftigten in der Nacht zum Freitag mit Warnstreiks dem Arbeitgeber zeigen, dass sie mehr wert sind. Die Gewerkschaft ver.di rief daher heute die Beschäftigten des Briefzentrums Straubing zu Streiks auf.
Die Gewerkschaft ver.di fordert 15 Prozent Lohnerhöhung. Aus Sicht der Beschäftigten ist die Forderung notwendig, um die steigenden Lebenserhaltungskosten bestreiten zu können, so Tanja Aumer.
90 Prozent der Postbeschäftigten befinden sich in den unteren Entgeltgruppen und sind von der Inflation besonders hart betroffen. Obwohl das Unternehmen in 2022 mit 8,4 Milliarden Euro einen erneuten Rekordgewinn erzielt, wollen die Postarbeitgeber noch nicht einmal einen Inflationsausgleich vornehmen und haben es bisher unterlassen, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.