NawaRo Straubing erhält beim SSC Palmberg Schwerin eine Lehrstunde
(gk) Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing musste sich am Samstagabend dem Titelfavoriten SSC Palmberg Schwerin mit 0:3 (8:25, 13:25, 21:25) geschlagen geben. Dafür benötigte der Tabellendritte etwas mehr als eine Stunde. Doch Straubings Volleyballerinnen hatten in der Partie keineswegs schlecht gespielt.
Sie warfen alles rein, was ging und waren zu Beginn des ersten Satz sogar kurz in Führung. Doch dann setzte Schwerin die Niederbayern mit sehr gut geschlagenen Aufschlägen unter Druck und stellten ein ums andere mal einen perfekten Block. Insgesamt 16 Mal im gesamten Spiel, war für Straubings Angreiferinnen bereits beim Schweriner Block Endstation. NawaRo seinerseits fand gegen die athletisch und körperlich stärkeren Gäste kein Mittel im Angriff, so dass der Favorit nach Belieben verschiedenste Kombinationen ausprobieren konnte.
Auch, wenn das Ergebnis in der Höhe absolut verdient war, fand Straubings Coach Lukasz Przybylak auch viel positives im Spiel seiner Mädels, die zu Beginn zu viel Respekt vor den druckvoll agierenden Gästen aus Mecklenburg-Vorpommern hatten. Doch mit zunehmenden Spielverlauf spielte sich NawaRo frei und konnte phasenweise mithalten.
Nachdem die ersten beiden Sätze an die Schwerinerinnen gegangen waren (8:25, 13:25), konnte NawaRo den dritten Durchgang deutlich offener gestalten. Straubings Angreiferinnen fanden jetzt Lösungen gegen den SSC, so dass es bis zum Ende spannend blieb (18:20). Am Ende konnten aber die Schwerinerinnen auch diesen Satz für sich entscheiden (21:25) und damit auch das Spiel mit 0:3.
Doch Straubings Mädels hatten sich auch diesmal durch ihre durchweg kämpferische Leistung den Applaus der heimischen Fans verdient. Auch Schwerins Coach Felix Koslowski lobte die Moral des jungen Straubinger Teams. „Das ist eine tolle Mannschaft. Wir sind nicht der Gegner, den sie schlagen müssen. Diese werden aber kommen und dann werden die Fans hier wieder Jubeln dürfen“, so der ehemalige Nationaltrainer nach der Partie.
Für NawaRo steht jetzt ein spielfreies Wochenende an, ehe es am 17. Dezember in Münster wieder aufs Feld geht. Dort stehen die Chancen ungleich höher mit Zählbarem vom Feld zu gehen, als am vergangenen Samstag gegen Schwerin. Am 27. Dezember folgt das nächste Heimspiel. Zu Gast ist dann der Supercup-Sieger SC Potsdam. Erneut ein Team, das sich berechtigte Chancen auf den Titelgewinn in der 1. Volleyball Bundesliga machen kann. Aktuell führen die Brandenburgerinnen die Tabelle an.