Landkreis Dingolfing-Landau

Maximilian Muninger neuer Forstbereichsleiter und stellvertretender Amtsleiter

(ra) Zum 1. November hat Maximilian Muninger die Leitung des Bereichs Forsten und stellvertretende Leitung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau a. d. Isar-Pfarrkirchen (AELF) übernommen. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste fand dazu am Montag in den Räumen der Landwirtschaftsschule Pfarrkirchen eine kleine Feierstunde anlässlich des Stabwechsels statt. Dabei wurde auch sein Vorgänger Gerhard Huber mit vielen Glückwünschen verabschiedet.

Stabwechsel am AELF Landau a. d. Isar-Pfarrkirchen: (vorne von links) der scheidende Forstbereichsleiter Gerhard Huber, sein Nachfolger Maximilian Muninger, Amtsleiter Josef Eichenseer sowie (hinten von links) Bürgermeister Wolfgang Beißmann, stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner, Martin Wagle, MdL, stellvertretende Landrätin Manuela Wälischmiller und Personalratsvorsitzende Maria Watzl. Foto: AELF/Melis

Landtagsabgeordneter Martin Wagle hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung des Waldes für Natur und Nutzung hervor und ging dabei auch auf den Rohstoff fürs Bauen und Heizen ein. „Sie sind die Hauptverteidiger des Waldes“, sagte er an den Forstbereich gerichtet und bezeichnete den Waldumbau als Generationenaufgabe. „Die Heimat ist geprägt von Wäldern“, unterstrich auch stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner und sprach die sich wandelnden Voraussetzungen wie Kalamitäten, Sturmereignisse und den Klimawandel an. Die Beratung der Waldbesitzer sei wichtiger denn je. Der scheidende Forstbereichsleiter Gerhard Huber habe auch unangenehme Wahrheiten ausgesprochen, sagte sie anerkennend. Sein Nachfolger, Forstdirektor Maximilian Muninger, trete eine wichtige Aufgabe an.

Bürgermeister Wolfgang Beißmann unterstrich die enge und gute Zusammenarbeit der Stadt mit der Behörde. „Der Wald ist ein Glücksfall“, sagte er und als Erholungsraum, für den Klimaschutz und die Natur. Nur mit einem großen Netzwerk können die gewaltigen Aufgaben wie der Waldumbau bewerkstellig werden, bekräftigte er mit Blick auf die Waldbauernvereinigungen. Worte der Anerkennung fand auch stellvertretende Landrätin Manuela Wälischmiller für den scheidenden Forstbereichsleiter: Ihr guter Ruf ist bis zu uns vorausgeeilt. Wenn man seine Arbeit gut macht, hat man einen guten Nachfolger Maximilian Muninger von einer beeindruckenden Vita. Die Mitarbeiter, ob der Bereich Forst oder Landwirtschaft, haben eine hohe Motivation und viel Freude an der Arbeit, beste Voraussetzungen, um in den nächsten Jahren vieles zu erreichen, sagte Maria Watzl, Personalratsvorsitzende, an den Nachfolger und neuen stellvertretenden Behördenleiter Maximilian Muninger gerichtet.

Beeindruckende Vita

Der 40-jährige Forstdirektor war zuvor stellvertretender Leiter der Bayerischen Forstschule/Bayerischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr a. Main. Muninger war als Forstreferendar 2008/2009 bereits in der Region tätig, und zwar am damaligen AELF Pfarrkirchen. Danach übernahm er verschiedene Aufgaben am Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten sowie an der Staatskanzlei/Vertretung in Brüssel. Insbesondere war Muninger mit den forstpolitischen Grundsatzfragen „Schützen und Nützen“ sowie dem Prüfauftrag für einen möglichen dritten Nationalpark in Bayern befasst.

Vor seiner Übernahme in den Dienst der Bayerischen Forstverwaltung engagierte er sich beruflich in zwei Waldbauernvereinigungen (WBV) im Bayerischen Wald sowie im Bayerischen Waldbesitzerverband. Sein Studium der Forstwissenschaften an der Technischen Universität München/Weihenstephan schloss er als Diplomingenieur Anfang 2006 ab.

Wechsel in den wohlverdienten Ruhestand

Bereits zum 1. September beendete Gerhard Huber, der bisherige Leiter des Bereichs Forsten und stellvertretende Leiter des AELF Landau a. d. Isar-Pfarrkirchen, seinen aktiven Dienst. Forstdirektor Huber hatte 2017 die Leitung des Bereichs Forsten am damaligen AELF Pfarrkirchen übernommen. Er war davor am Amt für Waldgenetik Teisendorf (früher Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht) sowie an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft Freising tätig.

Gerade in Fragen des Klimawandels, des Waldbaus unter sich verändernden klimatischen Bedingungen und den Möglichkeiten alternativer Baumarten und Herkunftswahl brachte er umfassende Kenntnisse und Erfahrungen mit. Sein profundes Wissen bereicherte viele Gespräche und Vorträge. Als Rat- und Ideengeber war er stets gefragt. Mit seiner ruhigen Art begleitet er u. a. die
Entwicklung und Verabschiedung der Kooperationsverträge zwischen den WBVen im Rottal und der Forstverwaltung. Nach der Neustrukturierung des AELF Landau a. d. Isar-Pfarrkirchen als Verbund für beide Landkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn war es Huber ein großes Anliegen, dass beide Standorte rasch als ein schlagkräftiges Team zusammenwachsen.