Stefan Zweigs „Ungeduld des Herzens“ feiert Premiere in Straubing
(ra) Jeder kennt das das Gefühl, das einen beschleicht, wenn man einen Obdachlosen auf der Straße sitzen und betteln sieht. Oder wenn eine alte, gebrechliche Frau, es mit vollen Einkaufstaschen kaum über die Kreuzung schafft. Wenn einen das Leiden eines anderen Menschen berührt, empfindet man Mitleid. Genau so ergeht es Leutnant Anton Hofmiller in Stefan Zweigs Roman „Ungeduld des Herzens“. In der Bühnenfassung von Thomas Jonigk ist er am 10. Mai im Straubinger Theater am Hagen zu sehen.

Stefan Zweigs einziger beendeter Roman „Ungeduld des Herzens“ aus dem Jahr 1939 thematisiert auf grandiose Weise das Thema des Mitleids, das Hofmiller dazu hinreißt, eine Illusion für Edith aufzubauen, deren Zusammenbruch nur größeres Leid verursacht. In der Inszenierung von Claus Tröger sind in den Hauptrollen Julian Ricker (Anton Hofmiller) und Friederike Baldin (Edith) zu sehen. Weitere Rollen werden von Larissa Sophia Farr, Paula-Maria Kirschner, Jochen Decker und Joachim Vollrath gespielt.
„Ungeduld des Herzens“ ist im Straubinger Theater am Hagen nur am 10. Mai um 19.30 Uhr zu sehen. Um 18.45 Uhr gibt es eine kostenlose Kurzeinführung im Foyer. Karten zu kaufen gibt es ab 8. April beim Amt für Tourismus, Reservierungen sind erst eine Woche vor der Vorstellung möglich, Telefon 09421/94469199, Kartenkauf gegen Rechnung/Versand können unter www.theater-am-hagen.de bestellt werden. Es gilt der Straubing- Pass.