Straubing

151.000 Euro aus dem Kulturfonds Bayern für die Region

(ra) Aus dem Kulturfonds Bayern fließen 2022 wieder Fördermittel nach Niederbayern. Einen entsprechenden Beschluss fasste heute der Landtagsausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen. Wie Vorsitzender und Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier am Mittwoch mitteilte, sind darunter auch mehrere Projekte aus der Region Straubing-Bogen mit einer Gesamtfördersumme von 151.000 Euro: „Es freut mich sehr, dass die Vorhaben in den Förderkatalog aufgenommen wurden“, erklärte Zellmeier.

Konkret handelt es sich dabei um die Renovierung, Erweiterung und Modernisierung der Stadteilbibliothek Straubing-Ost, wofür die Stadt Kosten von 424.250 Euro aufwenden muss, die aber fast vollständig zuwendungsfähig sind. Die Maßnahme wird in diesem Jahr mit einer Fördersumme von 88.400 Euro unterstützt. Insgesamt beläuft sich damit der Zuschuss aus dem Kulturfonds auf stattliche 125.000 Euro. Generell sei der CSU-Landtagsfraktion laut Zellmeier die Versorgung mit öffentlichen Büchereien sehr wichtig, gerade auch im ländlichen Raum. Über die Staatliche Landesfachstelle, eine Abteilung der Bayerischen Staatsbibliothek,  fördere deshalb der Freistaat Bayern den Aufbau und die Entwicklung der öffentlichen Bibliotheken in allen Landesteilen im Sinne des Landesentwicklungsprogramms. Die staatliche Förderung erfolgt durch finanzielle Unterstützung und fachliche Beratungsangebote. In besonderen Fällen kommt dann noch die willkommene Hilfe des Bayerischen Kulturfonds hinzu.

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Darüber hinaus plant die Stadt Straubing vom 11. bis 30. September das interdisziplinäre Festival „Utopia“. Hierfür werden 40.800 Euro aus dem Kulturfonds aufgebracht. Aufgrund der Zwangspausen durch Pandemiebeschränkungen für die Künstler und Kulturveranstaltungen möchte die Stadt Straubing damit auch die Kultur und Künstler in der Region stärken. Das Festival versteht sich als Forum für einen Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft und wird sich aus verschiedenen Kunstbereichen zusammensetzen. Geplant ist eine Theaterinstallation, ein Konzert, Vorträge und Lesungen sowie eine Kunstausstellung. Von fachlicher Seite wird das Vorhaben begrüßt. Eine Anschubförderung in Höhe von 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben erscheint für dieses spartenübergreifende Festival angemessen und notwendig. Bereits im Vorfeld hatte sich Zellmeier beim Bayerischen Wissenschaftsministerium für die Förderung des Festivals eingesetzt.

Daneben erhält auch das Theaterprojekt „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams von Theater Plan B einen Zuschuss in Höhe von 8.000 Euro. Das Kunstsymposium KOSMOS/Das große Ganze von Renate Haimerl Brosch und ROSVITA LIB und Partner in Neukirchen wird mit 6.900 Euro bedacht, die gleiche Summe fließt an den Förderverein Kultur und Forschung Bogen-Oberalteich für die Durchführung des Festivals „Neue Töne“.

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Damit wird deutlich, dass die Kultur in Bayern nicht nur in den Großstädten stattfindet. Die Bayerische Staatsregierung und der Landtag wollen vielmehr wichtige Impulse zur Verbesserung der regionalen und kulturellen Vielfalt im Freistaat geben. Vor diesem Hintergrund wurde der Kulturfonds im Jahre 1996 als Bestandteil der Offensive Zukunft Bayern eingerichtet. Der Kulturfonds hat sich in den vergangenen Jahren als flexibles Instrument der Kulturförderung bewährt. Seit seiner Schaffung war eine Förderung vieler modellhafter und innovativer Kulturprojekte in ganz Bayern möglich, namentlich solcher Projekte, für die andere Fördermöglichkeiten nicht oder nicht in ausreichendem Maße bestehen.