Niederbayern

Ausgezeichnete Masterarbeit zum Thema Einsamkeit

(ra) „Die Wahrnehmung des Phänomens Einsamkeit und mögliche Interventionen der Klinischen Sozialarbeit bei psychisch kranken Menschen“: Mit dieser Abschlussarbeit im Master Klinische Sozialarbeit hat Kathrin Bürklin den Förderpreis des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit e.V. und des Fachbereichstags Soziale Arbeit e.V. gewonnen. Den Preis bekam Bürklin am Dienstag im Rahmen des Fachbereichstags Soziale Arbeit verliehen, der aufgrund der Corona-Pandemie online stattfand.

Für ihre Masterarbeit im Studiengang Klinische Sozialarbeit
erhält Kathrin Bürklin den Förderpreis des
Deutschen Bundesverbandes Soziale Arbeit und des
Fachbereichstags Soziale Arbeit.

In ihrer Laudatio würdigte Gabriele Stark-Angermeier, die zweite Vorsitzende des DBSH, die differenzierte Auseinandersetzung mit einem für die Soziale Arbeit generell und vor allem auch in den gegenwärtigen Zeiten der Kontaktbeschränkungen wichtigen Thema. Die Masterarbeit betreuten an der Hochschule Landshut Prof. Dr. Eva Wunderer als Erstgutachterin und Prof. Dr. Johannes Lohner als Zweitgutachter. Zentrale Ergebnisse der in der theoretischen und empirischen Herangehensweise hervorragenden Arbeit werden in einer der nächsten Ausgaben der Zeitschrift „Soziale Arbeit“ veröffentlicht.

Phänomen Einsamkeit

Kathrin Bürklin stellte sich in ihrer Masterarbeit die Frage, wie das Phänomen Einsamkeit von (Klinischen) Sozialarbeiterinnen und -arbeitern in der ambulanten psychosozialen Versorgung psychisch erkrankter Menschen wahrgenommen wird, ob Fachkräfte es als einen Handlungsauftrag betrachten und welche Interventionsmöglichkeiten sie sehen. Dazu führte Bürklin leitfadengestützte Experteninterviews mit sechs Fachkräften in der klinischen Sozialarbeit in Niederbayern und wertete diese aus. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Fachkräfte Wissen zu Einsamkeit und entsprechenden Interventionen mitbringen und das Thema als relevant für Menschen mit psychischen Erkrankungen erachten.