Volleyball

NawaRo Straubing trotz Verletzungssorgen zuversichtlich für Heimspiel

(gk) Es kommt nur noch selten vor, dass man in der Straubinger turmair Volleyballarena ein Team begrüßen darf, das noch nie zu Gast war. Am Samstag ist es endlich wieder einmal so weit. Mit dem VC Neuwied feiert das Überraschungsteam der Vorsaison in der 2. Volleyball Bundesliga Süd Premiere in der Gäubodenstadt.

Die Gäste hoffen darauf, dass sie in Straubing ihre bislang miserable Auswärtsbilanz – es gelang in dieser Saison nur ein Sieg – aufpolieren können. Dabei könnte den Gästen auch die Kadersituation in Straubing in die Karten spielen. Denn sowohl hinter dem Einsatz von Diagonalspielerin Carina Aulenbrock als auch Zuspielerin Marta Swiechowska steht ein Fragezeichen. „Bei Carina entscheidet es sich kurz vor dem Spiel, ob sie bereits nach ihrer Verletzung wieder einsetzbar ist“, erklärt Trainer Andreas Urmann.

Lucia Kaiser kehrt zurück

Anders stellt sich die Lage bei Marta Swiechowska dar. Die Polin musste sich direkt nach dem Stuttgart-Spiel im Dezember einer nicht mehr aufzuschiebenden Operation am Knie unterziehen und befindet sich noch in der Reha. Deshalb hat sich der Club nach einer Alternative umgesehen und ist fündig geworden. Übergangsweise wird Lucia Kaiser wieder die Hallenschuhe schnüren und die Position Zuspiel komplettieren. Kaiser spielte bereits von 2012-2015 bei NawaRo und beendete ihre Karriere, da sie ihrem Knie die Belastung in der Volleyball Bundesliga nicht mehr zumuten wollte.

Angesichts der Personalsituation rücken die Fans zusätzlich in den Fokus am Samstag. „Wir brauchen unsere Fans mehr denn je am Samstag in der Arena“, fordert Urmann alle Volleyballfans der Region auf zum Spiel zu kommen. „Wir brauchen die Fans, um diese schwere Aufgabe zu meistern“, so Urmann. Denn leicht wird es gegen den VC Neuwied nicht. „Der VCN hat eine sehr gute erste sechs. Zudem haben sie sich vor Weihnachten mit einer starken Diagonalspielerin verstärkt.“ Die Slowakin Tatiana Crkonova wechselte in die Deichstadt. Im vergangenen Jahr stand sie noch für Aachen in der 1. Liga am Netz. Somit hat der dortige slowakische Trainer Milan Kocian jetzt vier Landsfrauen in seinem Team.

Bei der Analyse des Gegners ist Urmann aber noch mehr aufgefallen. „Neuwied spielt am Netz verhältnismäßig langsam.“ Das sollte dem Straubinger Blockspiel entgegenkommen. „Außerdem haben sie in der Hinrunde ohne Libero gespielt“, ist dem Coach bei der Sichtung der Videos aufgefallen. Ein Umstand der überrascht, da die Gäste damit auf eine ausgewiesene Annahme- und Abwehrspezialistin im Team verzichten. Zuletzt setzte Neuwieds Coach wieder auf einen Libero. „Es wird sich zeigen, wie stabil diese ist“, erklärt Urmann. Zudem spielte Neuwieds Coach Kocian in den vergangenen drei Spielen fast unverändert.

Anders sah das bei NawaRo aus. Coach Urmann schickte immer die sechs aufs Feld, von der er überzeugt war, dass sie den Gegner am besten kontrollieren kann. So wird es auch am Samstag sein. „Wir haben in den vergangenen zwei Wochen sehr gut trainiert“, erklärt Urmann. „Alle sind heiß auf das erste Spiel 2017. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch dieses erfolgreich gestalten können.“ Es wäre der vierte Sieg in Folge für NawaRo, das aktuell vier Punkte hinter Spitzenreiter Sonthofen liegt. Mit einem weiteren Erfolg könnte Straubing den Druck auf die Allgäuerinnen hochhalten, die am Wochenende zum bayerischen Derby beim SV Lohhof müssen.

Attraktive Preise von der Frisurengalerie Aigner

Die Chance auf einen neuen Look haben die Fans von NawaRo nach dem Spiel. Denn Spieltagsponsor Frisurengalerie Aigner hat drei attraktive Preise im Wert von 50, 100 und 150 Euro für die Tombola ausgelobt. Die Preise werden nach den Trainerstatements am Spielende unter den anwesenden Zuschauern in der turmair Volleyballarena verlost.