Zwölf Gesundheits- und Krankenpfleger am Klinikum erlangen ihr Examen
(ra) Sie haben ihr erstes berufliche Ziel erreicht: Am Klinikum Landshut haben am Donnerstag zwölf Gesundheits- und Krankenpfleger ihr Examen gefeiert. In der Berufsfachschule für Krankenpflege bekamen die Absolventen ihre Zeugnisse überreicht. In der Coronavirus-Pandemie waren sie als auf den Stationen und mitten in der Prüfungsphase besonders gefordert.
„Sie sind es, die die Menschen brauchen, wenn sie schwach sind oder es ihnen schlecht geht. Für viele Menschen sind Sie der Begleiter in den schwersten Zeiten“, betonte Geschäftsführer Dr. Philipp Ostwald bei der Abschlussfeier am Donnerstag. Es gebe kaum etwas Schöneres und Sinnhafteres, was man im Leben tun kann, als Menschen zu helfen. „Für unsere Gesellschaft sind Sie unverzichtbar“, betonte der Geschäftsführer. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren Enthusiasmus erhalten und die Freude, anderen zu helfen, Sie durch Ihr Berufsleben trägt.“
Die prüfungsbesten Gesundheits- und Krankenpfleger sind mit einem Schnitt von 1,0 Claudia Jeberean sowie mit einem Schnitt von 1,3 Juliane Hussong. Außerdem ihren Abschluss in der Tasche haben: Lena Adlkirchner, Daniela Asen, Jennifer Brücke, Nadine Eckmeier, Ioana Gecasan, Marie-Sophie Henze, Felix Hieber, Jasmin Reif, Maximilian Stenger und Kilian Zellner.
Neun der Absolventen beginnen ihre Berufslaufbahn am 1. Oktober am Klinikum Landshut. Schulleiterin Silke Steffl ließ die dreijährige Ausbildung bei der Abschlussfeier Revue passieren. „Zu Beginn Ihrer Ausbildung war alles neu“: erste Schritte im Berufsleben, der Wechsel zwischen Theorieunterricht und Praxis sowie der Wechsel zwischen den verschiedenen Pflegestationen und Bereichen im Klinikum. Im zweiten Ausbildungsjahr kamen die externen Einsätze dazu: in der ambulanten Pflegeversorgung, der psychiatrischen Versorgung sowie der Pädiatrie. „Und bis Sie sich versahen, befanden Sie sich bereits im dritten Ausbildungsjahr. Doch dann kam Corona – auf einmal war alles anders als geplant.“
Alle Schulen wurden geschlossen und es folgte eine Zeit geprägt von Unsicherheiten. „Ich möchte mich heute bei Ihnen bedanken, dass Sie uns so uneingeschränkt vertraut haben, dass wir Sie trotz der schwierigen Bedingungen, bestmöglich auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiten“, so die Schulleiterin.
Aufsichtsrat Bernd Friedrich überbrachte die Glückwünsche des Klinikums-Aufsichtsrats und von Oberbürgermeister Alexander Putz. Er betonte den hohen Stellenwert des Pflegeberufs: „Wer einmal als Patient im Krankenhaus war, weiß, was ein Lächeln, ein wenig Zuspruch
und ein freundliches Gesicht bedeuten.“ Ab dem Examenstag hätten die ehemaligen Schüler nun einen „anderen Bereich an Verantwortung.“
„Nutzen Sie jede Gelegenheit zur Fortbildung und zur Qualifizierung. Gehen Sie immer offen, zugewandt und mit einer positiven Einstellung zu Ihren Patienten“, betonte der Ärztliche Direktor Prof. Stephan Holmer in seiner Rede. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Berufsgruppen basiere auf gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen: „Das ist der Schlüssel zu unserem gemeinsamen Erfolg, nämlich der Verbesserung des Gesundheitszustandes unserer Patienten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Schlüssel finden, pflegen und lebenslang erhalten.“
Auch Klassenleiterin Gabriele Fischbeck gratulierte ihren ehemaligen Schülern herzlich zum bestandenen Examen: „Ich freue mich riesig für Sie“. Sie betonte: „Sie waren eine lebhafte Klasse, auf die ich mich immer verlassen konnte.“ „Der Pflegeberuf ist ein Beruf, den man ganz bewusst wählt, der einem viel abverlangt, aber einem noch viel mehr gibt“, so Pflegedirektor Jürgen Bacher. „Sie haben eine Vielzahl von
Entwicklungsmöglichkeiten, beispielsweise Spezialisierungen für die Intensivstation, den OP, die Dialyse oder die Endoskopie. Ein weiterführendes Studium ist ebenso möglich wie der Weg in eine Leitungsfunktion innerhalb einer Klinik. Jetzt gilt es jedoch zunächst, wertvolle Erfahrungen im Stationsalltag zu sammeln.“