13. Mai 2025
Landkreis Straubing-BogenStraubing

ZAW-SR kann ab sofort mehr Abfälle von Sammelstellen zum Kompostwerk bringen

(ra) Das neue Grüngutfahrzeug des Zweckverbands Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) ist 18 Meter lang, hat ein Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern und kostet 330000 Euro. Am Montag wurde der orange glänzende Gliederzug mit Anhänger bei der Firma Freitag in Steinach an den ZAW-SR übergeben. Spätestens ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag soll er im Einsatz sein.

Im Beisein von ZAW-SR-Verbandsvorsitzendem Josef Laumer (rechts), stellvertretendem ZAW-SR-Geschäftsführer Gangolf Wasmeier (6. von liks), Betriebsleiter Andreas Asen (7. von links), Fahrer Peter Retzer und Vertretern der Firmen Freitag (Fahrzeug), Kerscher (Aufbau) und Füchsl (Beklebung) wurde das neue Grüngutfahrzeug an den Zweckverband Abfallwirtschaft übergeben. – Foto: ZAW-SR

Grüngut werde an 35 Wertstoffhöfen im Verbandsgebiet lose erfasst und mit einem einzigen Fahrzeug ins Kompostwerk Aiterhofen transportiert, berichtet stellvertretender ZAW-SR-Geschäftsführer Gangolf Wasmeier. Am alten Fahrzeug, das seit 2012 im Einsatz war, seien immer aufwändigere Reparaturen angefallen. Zudem kam es aufgrund von Veränderungen des Materials an seine Kapazitätsgrenzen: „Das Grüngut wird immer mehr und immer leichter, weil es aufgrund zurückgehenden Niederschlags immer trockener ist.“

Das neue Grüngutfahrzeug kann nun deutlich mehr Grüngut laden, um das Material zeitnah wegzubringen. „Das ist gerade in den Hauptzeiten Frühjahr und Herbst wichtig, damit Platz für neue Anlieferungen ist“, erklärt Wasmeier. „Zwischen Februar und Dezember haben wir permanent Anlieferungen“, berichtet der Leiter des ZAW-SR-Abfuhrbetriebs Andreas Asen von einer immer kürzeren Winterpause. Aktuell sei noch Arbeit für vier Wochen da, neue Anlieferungen nicht eingerechnet. Mit dem neuen Fahrzeug werden laut Asen rund 19000 Tonnen Gartenabfälle im Jahr ins Kompostwerk transportiert. Bei jährlich 2000 Betriebsstunden rechnet er mit einer Laufzeit des neuen Grüngutfahrzeugs von acht Jahren. 

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Die Arbeit am Kran des Grüngutfahrzeugs wird angenehmer. Während der Fahrer früher Wind und Wetter ausgesetzt war, arbeitet er nun in einer klimatisierten Kabine. Immerhin entfallen laut Asen rund 40 Prozent der Arbeitszeit auf die Krankabine und 60 Prozent auf das Führerhaus. Von dieser Neuerung profitiert Fahrer Peter Retzer ebenso wie von Rückfahrkamera und Abbiegekamera, mit denen inzwischen alle ZAW-SR-Müllfahrzeuge ausgestattet sind. „Sicherheit ist das A und O“, betont Wasmeier.

ZAW-SR-Verbandsvorsitzender Landrat Josef Laumer freute sich, dass das neue Grüngutfahrzeug – die Nummer 14 im Fuhrpark des Zweckverbands – mehr Grüngut laden kann als das Vorgängermodell: „Das ist ökologisch sehr sinnvoll.“